SW Neuss geht gegen Krefeld unter

Hallenhockey-Bundesligist verliert 4:16. Gegen RW Köln gab es eine 6:10-Niederlage.

SW Neuss geht gegen Krefeld unter
Foto: woi

Neuss. Das Wunder blieb aus. Zwar hat der HTC SW Neuss mit dem ordentlichen Heimauftritt am Sonntag beim 6:10 (3:5) gegen den Tabellenführer RW Köln einen Gegenpol zur deprimierenden 4:16-Schlappe (2:6) am Samstag in Moers als Gast des Crefelder HTC gesetzt, doch zwei Spiele vor Saisonschluss haben die Schwarz-Weißen kaum noch Chancen auf ein weiteres Jahr in der Hallenhockey-Bundesliga. Mit nur einem Punkt liegt der Tabellenletzte Neuss vier Zähler hinter dem Düsseldorfer HC auf dem rettenden fünften Platz.

Weil die Chancen auf den Klassenerhalt schon vor dem Wochenende gering gewesen waren, hatte eine gute Leistung ganz oben auf der Agenda gestanden. Das gelang gegen Krefeld nur sehr bedingt. „Ich habe alles vergessen“, kommentierte HTC-Teammanager Stephan Busse mit einem gequälten Lächeln das Spiel.

Die eilige Recherche in seinem Kurzzeitgedächtnis führte schließlich doch noch zu einem Fazit: „Zehn Minuten haben wir sehr gut gespielt, 20 Minuten gingen so einigermaßen und 30 Minuten waren eine Katastrophe.“ In echt sah das so aus: In der fünften Spielminute erzielte Kapitän Ivo Otto den Neusser Führungstreffer, nur knapp 120 Sekunden später erhöhte Sebastian Draguhn per Strafecke auf 2:0. Dann drehte Krefeld auf.

Gegen Köln führte Neuss nach Toren von Draguhn (1.) und Otto (4./Ecke) ebenfalls mit 2:0. Otto traf per Strafecke auch noch mal zum 3:1 (8.), so dass selbst Kölns Coach André Henning anerkennend feststellte: „Neuss hat wirklich alles reingeworfen.“ Doch die Kölner waren im Endeffekt stärker.

Dennoch sah Busse ein Ziel erreicht: „Die Leute sind mit dem Gefühl aus der Halle gegangen, dass da eine Mannschaft auf dem Feld steht. Das ist in unserer Situation das Wichtigste.“ Mit diesem Elan will Schwarz-Weiß nach der Hallen-EM (15. bis 17. Januar in Prag) auch in die restlichen Partien gegen SW Köln (22. Januar) und in Mülheim (24. Januar) gehen. Busse: „Wir wollen zeigen, dass wir uns zu Recht Hoffnungen auf den Klassenerhalt gemacht haben.“

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