„Strabi“ wieder am See

Am 8. September treffen sich beim Festival am Badestrand rund 3500 Elektro-Musik-Fans.

„Strabi“ wieder am See
Foto: A. Tinter

Dormagen. Seine Premiere feierte das „Strabi-Festival“ 2015 dort, wo es von Namen her auch hingehört: am Straberger See. Damals auf dem Gelände der Wakebeach-Anlage. Nach zwei „Auswärtsspielen“ kehren die Köpfe und Ideengeber des Festivals, Valentin Gongoll und Simon Rodenkirchen, zurück zu ihren Wurzeln: Am 8. September werden über 30 DJs den erwarteten 3500 Fans mit elektronischer Musik einheizen.

Dieses Mal aber ein ganzes Stück weiter: Erstmals wird das „Strabi-Festival“ auf dem Areal des Badestrandes ausgetragen. „Wir sind total froh, dass es mit dieser Location endlich geklappt hat“. sagt Gongoll. Grundlage dafür ist die Genehmigung der Kreiswerke Grevenbroich als Eigentümerin des gesamten Geländes. Die haben die Entwicklung dieser Musikveranstaltung in den vergangenen Jahren genau beobachtet, wie Daniel Caspers, Leiter der Naherholungsanlagen bei den Kreiswerken, sagt. „Wir haben uns zudem beim Ordnungsamt der Stadt Informationen eingeholt.“

Im Ergebnis steht die Zusage, weil sich das Festival etabliert hat und es dort in der Vergangenheit keinerlei negativen Auffälligkeiten gegeben hat. „Der Badesee passt natürlich sehr gut zu einem solchen Festival“, sagt Caspers. Schwierig war die Terminfindung, denn der Badebetrieb hat Vorrang. Also mussten die Organisatoren einen viel späteren Termin akzeptieren als bei den drei bisherigen Auflagen. Dass das Festival nun genau mit dem Straberger Schützenfest zusammenfällt, hält Gongoll für nicht so tragisch, denn: „Die Zielgruppen sind einfach total unterschiedlich.“ Man habe mit dem Straberger Brudermeister gesprochen, der keinerlei Bedenken gegen dieses Datum hatte.

Allerdings sind die beiden Festival-Macher nun betroffen: Gongoll und Rodenkirchen sind selbst aktive Schützen und marschieren als Jäger bei „Edelweiß II“ mit, Gongoll sogar als Zugführer. „Das ist natürlich ein klarer persönlicher Nachteil, sagt er mit einem Schmunzeln. Für die Organisatoren ist der Badebereich des Sees die „optimale Location. Wir hoffen, dass wir dort jetzt dauerhaft bleiben können“. Eines wird schwieriger als in den beiden vergangenen Jahren, als das „Strabi“ auf dem Zuckerfabrik-Gelände sowie auf dem Gelände der Betonfabrik an der B 9 stattfand. Denn die Zufahrten zum See sind ausgesprochen schmal.

„Mit einem 40-Tonner kommen wir da nicht lang“, weiß Gongoll. „Wir müssen das gesamte Material auf kleineren Lkw transportieren.“ Zwar ist der Auftritt von „über 30 Künstlern, darunter auch zwei, die die elektronische Musik selbst machen“, noch ein ganzes Stück weg, doch Vorbereitungen und Kartenvorverkau laufen. : Nach der „Katze-im-Sack-Phase“, wo alle 250 Karten in wenigen Minuten weg waren, beginnt am 1. April die „Early-Bird“-Phase (nur online) mit 500 Tickets zum Preis von je 23 Euro. Am Ende kostet das Ticket 30 Euro.

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