„Sport im Park“ wird gut angenommen

Das kostenlose Sportangebot gibt es noch bis Ende September. Interessierte können dabei vieles ausprobieren.

„Sport im Park“ wird gut angenommen
Foto: woi

Neuss. Dem bislang bescheidenen Sommer zum Trotz bietet die Stadt derzeit ein kostenfreies Sportangebot an, das die Bürger zum Sportmachen nach draußen locken soll. „Sport im Park“ heißt das Pilotprojekt, das noch bis Ende September läuft. Über Gesundheitssport und Walking bis hin zu Trendsportarten wie Yoga und Stand-Up-Paddling (SUP) ist alles dabei. Zu den offenen Kursen können Interessierte jedes Alters ohne Voranmeldung und ohne Vorkenntnisse kommen.

Gestartet ist das Programm vorerst mit fünf Vereinen. „Was schließlich noch fehlte, war Yoga“, sagt Kerstin Esgen-Cohnen, Koordinatorin von „Sport im Park“. Schnell zogen dann aber noch der Neusser Kanu-Club und Yogimotion nach, um Yoga-Trainer zu stellen. Jetzt findet sich Yoga ganze drei Mal auf dem wöchentlichen Stundenplan wieder. „Yogimotion ist der einzige kommerzielle Anbieter, den wir dabei haben“, erklärt Kirsten Esgen-Cohnen. Denn das Programm soll vor allem von den örtlichen Vereinen getragen werden. „Das soll kein Angebot gegen die Vereine sein, ganz im Gegenteil. Die Vereine haben den positiven Nebeneffekt, vielleicht neue Mitglieder zu gewinnen“, erklärt die Koordinatorin. Derzeit sind der TSV Norf, die TG Neuss, Pulcha Amphora sowie der Neusser Schwimmverein und der Kanu-Club dabei.

Der Kerngedanke von „Sport im Park“ sei in erster Linie, die Menschen in Bewegung zu bringen, sagt Ulrich Ziegler, Vorsitzender des Tauchvereins Pulchra Amphora, der am Sandhofsee Stand-Up-Paddling anbietet. „Alle, die glauben, das sei kein Sport, haben sich geirrt“, betont Ziegler. Die Sportart, bei der die Teilnehmer auf einem Surfbrett balancieren und sich mit einem Paddel fortbewegen, ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. „Es ist allerdings nicht leicht, Anbieter zu finden“, sagt Ziegler. Der Verein selbst habe die Boards erst seit gut zweieinhalb Jahren. Im Rahmen von „Sport im Park“ kommen regelmäßig an die 25 Personen, um sich auf dem Wasser zu beweisen. Jeden Mittwoch gibt es von 17 bis 20 Uhr die Möglichkeit dazu. Dabei sind alle Altersgruppen vertreten.

„Sport im Park, ist natürlich kein Kinder-Ferienprogramm“, sagt Esgen-Cohnen. In Begleitung der Eltern seien Kinder aber auch herzlich willkommen. Ein Thema sei es auch, die Angebote außerhalb der Innenstadt anzubieten und in die einzelnen Stadtteile zu gehen. Bereits jetzt finden die Kurse auch auf der Furth, in Reuschenberg, Grimlinghausen und Allerheiligen statt.

Die Stadt greift mit „Sport im Park“ ein Konzept auf, das in vielen Städten bereits seit Langem etabliert ist. „In Düsseldorf gibt es 40 verschiedene Angebote“, sagt Ziegler. Auch für Neuss kann sich die Koordinatorin eine Ausweitung des Programms im kommenden Jahr vorstellen. „Die Resonanz der Teilnehmer ist sehr positiv“, sagt sie.

Auch die beiden 14-jährigen Schülerinnen Marie und Maike nutzen das Angebot zum kostenfreien Stand-Up-Paddling-Kursus regelmäßig mit ihren Freunden. „Es hat allen Spaß gemacht“, sagt Maike, die schon im Griechenland-Urlaub Stand-Up-Paddling ausprobiert hat und sich jetzt über das Angebot „ganz in der Nähe“ freut.

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