SCK und VdS stehen in der Pflicht

Fußball-Landesliga: Die beiden Teams wollen morgen ihre Niederlagenserie unbedingt stoppen.

SCK und VdS stehen in der Pflicht
Foto: Tinter

Rhein-Kreis. Den vollkommen aus dem Tritt geratenen VdS Nievenheim trennen vor dem Gastspiel in Heiligenhaus nur noch zwei Punkte von einem Abstiegsplatz in der Fußball-Landesliga. Die Bemühungen von Trainer Sascha Querbach, einen Weg aus der Misere zu finden, werden von der eher mäßigen personellen Ausstattung begrenzt. „Die Trainingssituation ist nicht optimal“, sagt Querbach: „Und wenn ich Glück habe, sitzen in Heiligenhaus drei Leute auf der Bank.“ Dem neuen Sportlichen Leiter Thomas Stube fehlt vor allem die Bereitschaft, auch mal über Grenzen hinauszugehen. „Nur schön mitzuspielen, ist zu wenig.“ Da nicht nur ihm die prekäre Lage Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte bereite, sieht er die Mannschaft in der Pflicht. Er fordert „den unabdingbaren Willen, den Platz als Sieger zu verlassen.“ Und Querbach ergänzt: „Es geht nur über Arbeit und Fleiß!“

Nach dem 0:7 gegen Union Nettetal verabschiedete sich Oliver Seibert, Trainer des SC Kapellen, zum DFB-Lehrgang in die Sportschule Kaiserau, an dessen Ende die Prüfung zur A-Lizenz steht. Die Mannschaft wusste er währenddessen bei seinem erfahrenen Co-Trainer Wolfgang Brück in guten Händen. Der habe ihm von einer „Bombentrainingswoche“ berichtet, sagt der 33-Jährige. „Am Dienstag nach dem Nettetal-Spiel standen 25 Spieler und drei Torleute auf dem Platz. Eine starke Reaktion.“ Das gestrige Abschlusstraining leitete Seibert dann wieder selbst, denn beim Rather SV will der SCK unbedingt zurück zu alter Stärke. Nach drei Niederlagen hintereinander fordert der Coach nur dies: „Wir müssen mal wieder ein solides Spiel machen.“ Allerdings fehlt der zuverlässige Marcel Koch, der gegen Nettetal seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Dafür ist Torhüter Christopher Möllering nach seiner Verletzung wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

Wer sich als Tabellensechster einen satten Vorsprung von elf Punkten auf die Abstiegszone erspielt hat, kann sich durchaus schon mal mit der nächsten Spielzeit beschäftigen. Darum konnte Michele Fasanelli, Trainer des VfL Jüchen, bereits vor dem Heimspiel gegen den VfL Benrath Vollzug melden. „90 Prozent des Kaders bleiben. Drei, vier Spieler haben um Bedenkzeit gebeten, da erwarte ich bis zum 2. April eine Entscheidung.“ Sein Hauptaugenmerk richtet der ehemalige Junioren-Nationalspieler allerdings auf die Gegenwart — und die präsentiert der Viktoria einen Kontrahenten, der mit Klauen und Zähnen um den Verbleib in der Liga kämpft. „Ich erwarte, dass wir uns wieder schwertun. Benrath baut auf Konter, wird Nadelstiche setzen. Wir müssen mit wenig Ballkontakten zügig nach vorne kommen und unsere Torchancen nutzen“, sagt Fasanelli.

Von der Papierform sind die Rollen klar verteilt: Der TSV Meerbusch als Tabellenzweiter trifft auf den 1. FC Viersen, der als mitten im Abstiegskampf steckt. Doch die Meerbuscher sind gewarnt, denn die Gäste sind nach drei Siegen in Folge die Mannschaft der Stunde. „Wir werden Viersen sicherlich nicht unterschätzen. Wir wissen wie wichtig es sein wird, dass wir mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gehen werden“, sagt Team-Manager Horst Riege. Die Meerbuscher müssen weiterhin auf eine Reihe wichtiger Spieler verzichten. So fallen mit Lennart Ingmann und Marcel Kalski nach ihren Roten Karten weiterhin zwei zentrale Figuren aus. Doch mit Samir Purisevic kehrt nach abgesessener Gelbsperre der Kapitän auf das Spielfeld zurück.

Der TSV Meerbusch II reist als Außenseiter zum 1. FC Mönchengladbach. Doch Spielertrainer Daniel Klinger ist optimistisch. „Wenn wir so spielen wie in der vergangenen Woche beim 1:1 gegen Süchteln, dann haben wir die Chance auf alle drei Zähler.“

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