SCK fehlt die Ruhe im Aufbauspiel

Kapellen unterliegt Schwarz-Weiß Essen mit 2:3.

So schmerzlich die erste Niederlage der Rückrunde für den Fußball-Oberligisten SC Kapellen auch war, überraschte das 2:3 (0:2) gegen Schwarz-Weiß Essen Trainer Frank Mitschkowski kaum. „Durch die personellen Umstellungen fehlten die Automatismen, die uns in den vergangenen Wochen stark gemacht hatten“, erklärte er.

Statt den Gästen aus einer kompakten Defensive heraus mit Geduld zu begegnen, brachte der SCK vor allem in der sehr schwachen ersten Hälfte keine Ruhe in sein Spiel. Die vielen Ballverluste in der Spieleröffnung waren genau das, was Essen mit seinen flinken Offensivkräften Emre Geneli, André Witt, Bilal Abdallah und Ribene Ngwanguta benötigte. Und im Angriff versuchte es der SCK viel zu oft mit hoch ins Zentrum geschlagenen Bällen, die dort regelmäßig Essens Abwehrchef Sebastian Michalsky abfing.

Kurz nach der gefährlichsten Attacke der Erftstädter im ersten Abschnitt — der von Kani Taher eingesetzte Emrah Cavdar verfehlte das Tor aus rund 20 Metern knapp (37.) — erzielten die Gäste den ersten Treffer: Torhüter Christopher Möllering ließ einen harmlosen Schuss von Bilal Abdallah passieren (38.). Zwar war der Ball tückisch aufgesprungen, dennoch nahm der Keeper den Treffer auf seine Kappe. „Er hat sich in der Kabine bei der Mannschaft entschuldigt“, verriet Mitschkowski.

Viel schlimmer fand der Trainer ohnehin das 0:2, als sich nach einem weiten Schlag der Essener in die Kapellener Hälfte niemand fand, der den Torschützen André Witt entschlossen störte (44.).

Für den zweiten Durchgang verstärkte Mitschkowski die Offensive, brachte Ede Ungefug für Verteidiger Robin Kreis. Zudem ersetzte Sven Raddatz Samed Korkmaz. Zunächst ging der Schuss jedoch nach hinten los: Nach einem Fehlpass Emrah Cavdars konterte Schwarz-Weiß, Emre Geneli versetzte Ömer Okyar und überwand auch Möllering (51.).

Der SCK mühte sich weiter: Lohn war das Tor zum 1:3 (61.) von Raddatz. Kapellen blieb dran und verkürzte per Raddatz-Freistoß — dabei flog die Kugel mitten durchs Zentrum unhaltbar ins Tor — auch noch auf 2:3 (81.).

Mehr gelang nicht. Denis Ivosevic schoss für Essen sogar noch einen Elfmeter neben das Tor.

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