Schulkonferenz plädiert für Wilhelmvon Humboldt als Namenspatron

Grevenbroich. „Wilhelm-von-Humboldt Gesamtschule“ — so lautet der Namensvorschlag, für den sich die Schulkonferenz der Gesamtschule II mit Mehrheit entschieden hat. „Es ist ein Name, der für eine solide, gute Bildung steht und zu unserem Schulprogramm passt“, sagt Schulleiter Peter Jigalin.

Von Humboldt wirkte als Politiker und Schriftsteller. Bis zum 1. August 2015 könnte die sperrige Bezeichnung „Gesamtschule II“ ersetzt werden. „Der Rat muss über den Schulnamen entscheiden, anschließend findet eine Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf statt“, erläutert Rathaus-Sprecher Andreas Sterken. „Wir würden uns wünschen, wenn wir den neuen Schulnamen im neuen Schuljahr nutzen könnten“, so Jigalin. Ein Name diene auch der Identitätsfindung der noch jungen Einrichtung mit zurzeit 324 Fünft- und Sechstklässlern.

Für Lehrerin Christine Rellensmann ist der 1767 geborene Wilhelm von Humboldt, der zahlreiche Sprachen beherrschte und sich für eine bessere Schulbildung einsetzte, „gerade in Zeiten der Globalisierung ein Vorbild“.

Wie der Namensvorschlag entstanden ist, erläutert Peter Jigalin: „Alle Schüler und Eltern konnten Vorschläge abgeben.“ Sieben seien in die engere Wahl genommen und bei einem Workshop diskutiert worden. Über drei Vorschläge stimmten Lehrer- und Schulkonferenz ab. Ob die von der FDP aufgebrachte Idee einer „Nelson-Mandela-Schule“ dazu gehörte, wollte Jigalin nicht bestätigen.

Ein Schulname muss einige Kriterien erfüllen. So darf eine Schule nicht nach einer lebenden Person benannt werden. Zudem sollte der Name der Identifikation dienen und zum Schulprogramm passen.

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