Schützenfest in Neuss Oberst Walter Pesch stellt sich Wiederwahl

Neuss. · Drei Wochen vor dem Neusser Schützenfest steht der Oberstehrenabend an.

 Seit drei Jahren ist Walter Pesch (54), hier mit seiner Frau Monika, Oberst und damit Kommandeur des Neusser Schützenregiments.

Seit drei Jahren ist Walter Pesch (54), hier mit seiner Frau Monika, Oberst und damit Kommandeur des Neusser Schützenregiments.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Samstag, drei Wochen vor dem großen Fest (23. bis 27. August), ziehen die Schützen erstmals wieder durch die Stadt. Im Mittelpunkt am Oberstehrenabend steht der Regimentschef, der – ehe er geehrt wird – zunächst gewählt werden muss. Alles andere als eine Wiederwahl von Walter Pesch wäre eine Sensation. Der 54 Jahre alte Banker, der inzwischen als Verwaltungsleiter des katholischen Seelsorgebezirks Neuss-West/Korschenbroich arbeitet, kandidiert für eine vierte Amtszeit. Sollte Pesch bestätigt werden, so wird er erneut Ben Dahlmann zu seinem Adjudanten berufen. Das hat er bereits angekündigt.

Im Gegegnsatz zu allen anderen Komiteemitgliedern, die jeweils für drei Jahre gewählt werden, muss sich der Oberst Jahr für Jahr dem Votum der Schützen stellen. Dies geschieht auch nicht auf der Hauptversammlung des Bürger-Schützen-Vereins im November, sondern im Rahmen der 1. Generalversammlung, die mit dem Oberstehrenabend verbunden ist. So läuft die Amtszeit von Pesch und Dahlmann am Vorabend des Oberstehrenabends aus. Ihr persönliches „Silvester“ feiert die Regimentsspitze am Freitag um Mitternacht mit einem Umtrunk auf der Neustraße, vor und in der Gaststätte „Im Neuen Marienbildchen“. Walter Pesch freut sich auf Oberstehrenabend und Schützenfest ganz besonders, denn im Vorjahr stoppte ihn eine Verletzung, die er sich nach der Parade zugezogen hatte. „Das ist Schnee von gestern“, sagt er, „ich bin wieder in bester Form.“ Nach dem Heimgeleit bittet Pesch ins Zeughaus. Dort wird Komiteemitglied Achim Robertz die Damenrede halten.

Mit dem Oberstehrenabend gehen Verkehrsbehinderungen einher

Neben Wahl und Ansprache des Regimentschefs steht beim Oberstehrenabend (Beginn 18.30 Uhr, Stadthalle) die Ehrung der Einzel- und Zugjubilare an. Da nicht alle Schützen in der Stadthalle Platz finden, schlagen viele Züge im nahen Rosengarten ihr Biwak auf, wo sie sich die Zeit vertreiben, ehe bei Einbruch der Dunkelheit (Beginn etwa zwischen 21.15 und 21.30 Uhr) das Heimgeleit folgenden Weg nimmt: Abmarsch Parkplatz Stadthalle, Augustinusstraße, Ober-, Zoll-, Friedrich-, Breite Straße, Drususallee (stadteinwärts links), Benno-Nußbaum-Platz, Sebastianusstraße, Büchel, Markt und Vorbeimarsch vor dem Haus Nummer 17-19. Anschließend steigt in der Neusser Innenstadt – auf den Straßen und Plätzen, in den Gaststätten – die erste lange Schützennacht. Ende offen ...

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