Schneeglöckchen erblühen im Kloster

Knechtsteden soll im Februar ein weiteres Mal Treffpunkt für Pflanzen-Fans werden.

Schneeglöckchen erblühen im Kloster
Foto: Rentzsch

Knechtsteden. Bisher war das Gelände des Klosters Knechtsteden einmal im Jahr Anziehungspunkt für alle, die Interesse an seltenen und ungewöhnlichen Gewächsen haben. Künftig könnten die Botanik-Fans zweimal kommen: Zum traditionellen Pflanzentreffen im Sommer, das am vergangenen Wochenende wieder Massen von Besuchern anlockte — und im Vorfrühling. Denn Pflanzentreffen-Organisator Martin Pflaum hat eine neue Veranstaltung an Land gezogen, die sich schon elf Jahre in Nettetal bewährt und die verspricht, auch in Dormagen eine Attraktion zu werden: Voraussichtlich Mitte Februar laufen in Knechtsteden erstmals die Schneeglöckchentage.

„Die Stadt Nettetal hätte die Veranstaltung gerne behalten“, berichtet Martin Pflaum. Doch die 75-jährige Marlu Waldorf, die die Schneeglöckchentage in Nettetal-Hinsbeck zuletzt ausgerichtet hatte, hört aus gesundheitlichen Gründen auf. In Pflaum hat sie einen Nachfolger gefunden, der sich auf dem Gebiet Pflanzen und Blumen hervorragend auskennt. Der Delhovener züchtet seit Jahrzehnten Schmucklilien. Ein Experte war auch Marlu Waldorfs inzwischen verstorbener Mann Günter — aber eben für Schneeglöckchen. Mehr als 400 Sorten hatte er zusammengetragen. Zu den Schneeglöckchentagen waren anfangs etwa zehn Aussteller gekommen, zuletzt reisten 30 an. Viele kamen aus Belgie, den Niederlanden — und England, das in Sachen Schneeglöckchensorten als führend gilt.

Nachbessern will Martin Pflaum vor der nächsten Großveranstaltung in Knechtsteden beim Service. Nach dem vergangenen Wochenende hatte eine Gruppe von zehn Besuchern schon Samstag um kurz nach 11 Uhr überfüllte Parkplätze und überforderte Helfer bemängelt. „Die Kritik ist berechtigt“, räumt Martin Pflaum ein. Allerdings hatte es ein unvorhersehbares Ereignis gegeben. „Wir hatten am Norbert-Gymnasium einen Wasserrohrbruch, so dass große Teile des Parkplatzes dort leider nicht zur Verfügung standen“, erklärte er. Das hatte den Parkdruck erheblich erhöht. Er werde aber mit Ordnungsamt und Landwirten sprechen,ob beim nächsten Mal Wiesen in der Nähe beparkt werden könnten. ssc

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