Rheincargo: Häfen legen weiter zu

Vor allem die Eisenbahn steigert im harten Wettbewerb den Gesamtumsatz.

Rheincargo: Häfen legen weiter zu
Foto: Marc Ingel

Neuss/Düsseldorf/Köln. Er sei „eigentlich sehr zufrieden“, kommentierte Rainer Schäfer gestern das Geschäftsjahr 2013 von Rheincargo: Das neue Gemeinschaftsunternehmen der Neuss Düsseldorfer Häfen und der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat im ersten vollen Geschäftsjahr zugelegt.

Schäfer, der mit Horst Leonhardt aus Köln die Geschäftsführung stellt, gab noch keine Ergebniszahlen bekannt. Er konnte aber neben dem Zuwachs des Gesamtumschlags auf Steigerungen im wasserseitigen Umschlag und ein Halten des guten Vorjahres-Ergebnisses beim kombinierten Verkehr verweisen. Das Geschäft mit der Eisenbahn, das den Großteil des Umsatzes ausmacht, erreichte ein starkes Wachstum von 12 Prozent.

Der Gesamtumschlag der Kölner Häfen lag ein wenig unter dem Rekordwert des Vorjahres. Bei den Neuss Düsseldorfer Häfen registrierte man mit 15,7 Millionen Tonnen Gesamtumschlag ein Spitzenjahr.

In Neuss wird auch der Schwerpunkt der Investitionen in diesem Jahr liegen. Etwa 20 Millionen Euro will Rheincargo in den Terminals in neue Containerbrücken stecken. Rainer Schäfer rechnet perspektivisch mit zusätzlichen Investitionen von 25 Millionen Euro durch Hafen-Unternehmen.

Geholfen hat dem Unternehmen, dass es nicht monostrukturiert ist. Steigende Bedeutung der Schienenverkehre, Wachstumstreiber Containerumschlag, dazu ein breites Spektrum der umgeschlagenen Waren kommt dem Logistiker zugute.

Erdöl- und Mineralstoffe werden vor allem im Kölner Bereich umgeschlagen, in Neuss sind es Futtermittel, Produkte der Ölmühlen und zunehmend Importkohle. „Die Kohle fordert uns heraus und macht uns große Freude“, sagte Schäfer. Hat Rheincargo nun den Duisburger Hafen überholt? Schäfer wich aus. Der eigentliche Konkurrent sei doch die Straße.

Das Jahr 2014 sieht der Häfen-Chef verhalten-optimistisch. Der Wettbewerb gerade im umsatzstarken Eisenbahn-Verkehr werde durch die ehemaligen Staatsbahnen und ihre Töchter sicherlich noch härter und aggressiver.

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