Rhein-Kreis Neuss: Weiche Standortfaktoren bringen gute Ergebnisse

Positive Nachrichten aus dem Rhein-Kreis färben auf Neuss ab.

Rhein-Kreis Neuss. City-Manager Thomas Werz ist zufrieden: "Das Ergebnis zeigt uns, dass auch wir auf dem richtigen Weg sind." Mit diesen Worten reagierte er auf die Bekanntgabe der Standortanalyse für den Rhein-Kreis Neuss. Die IHK hatte diese Untersuchung gemeinsam mit der Hochschule Niederrhein erstellt und positive Schlüsse gezogen, die auch für die Kreisstadt Neuss relevant sind.

"Im Rhein-Kreis Neuss ist seit 1990 ein erfolgreicher Strukturwandel festzustellen," fasst IHK-Vizepräsident Wilhelm F. Thywissen das Ergebnis der Standortanalyse zusammen. Insbesondere im Dienstleistungsbereich habe die Zahl der Arbeitsplätze deutlich zugenommen und auch die Beschäftigungsentwicklung insgesamt stelle sich besser dar als im Landesdurchschnitt.

Die umfassende Analyse der Trends und Entwicklungen im Kreis lässt auch eine Bewertung der Situation in den Teilregionen innerhalb des IHK-Bezirks zu, wie etwa für Neuss.

Die aktuelle Wirtschaftsstruktur im Rhein-Kreis Neuss und die Wachstumsdynamik liegen demnach auf Landesniveau. Wachstumsmotoren der vergangenen Jahre sind insbesondere unternehmensnahe Dienste, Datenverarbeitung, Handelsvermittlung, Gesundheitswesen und Großhandel.

Neben dem starken industriellen Profil des Rhein-Kreises ist es auch das verarbeitende Gewerbe, das in den vergangenen Jahren Schwerpunkte setzte, sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie als überregional bedeutenden Industriezweige.

Die Bewertung der "weichen Standortfaktoren" brachte positive Ergebnisse, insbesondere für das Naherholungs- und Freizeitangebot sowie für das Kulturleben. Aber auch bei der Sicherheit und Sauberkeit in der Innenstadt schnitt Neuss gut ab. Für Thomas Werz ein weiterer Pluspunkt, den er dem City-Management zurechnet. "Das zeigt, dass meine Arbeit der vergangenen 15 Monate gut gefruchtet hat." Sehr am Herzen liegt ihm seitdem beispielsweise die Graffiti-Bekämpfung: Rund 20 Verträge wurden bisher mit Hausbesitzern geschlossen, die aktiv etwas gegen Graffiti an den Fassaden tun möchten.

In der positiven Rückmeldung für den Kreis und die Stadt Neuss sieht Thomas Werz einen Mutmacher für die weitere Arbeit, auch im neu gegründeten Dachverein "Zukunftsinitiative Neusser Innenstadt" (ZIN). Diese Organisation will durch den Aufbau von Straßen- und Quartiergemeinschaften das Konzept einer attraktiven Stadt voranbringen.

Dazu gehört auch die Umsetzung des Zentren- und Einzelhandelskonzeptes der Stadt, das am Freitag im Rat der Stadt beschlossen wurde.

Die ZIN will derweil beim Innenstadtforum am Montag im Zeughaus ihr Konzept und die Marke "Neusser Innenstadt" vorstellen.

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