RSV und Influenza auf dem Vormarsch RS-Virus hält Klinik in Atem

Rhein-Kreis · Säuglinge auf der Intensivstation, kaum freie Betten, Mediziner am Limit: Die Welle von schweren, durch das RS-Virus verursachten Atemwegsinfekten macht auch dem Rhein-Kreis Neuss zu schaffen. Hinzu kommen viele Influenza-Fälle.

Guido Engelmann, Leiter der Kinderklinik im Lukaskrankenhaus, und sein Team sehen sich mit einer „heftigen RS-Welle“ konfrontiert.

Guido Engelmann, Leiter der Kinderklinik im Lukaskrankenhaus, und sein Team sehen sich mit einer „heftigen RS-Welle“ konfrontiert.

Foto: Rheinland Klinikum Neuss

Es sind deutliche Worte, mit denen Guido Engelmann, die aktuelle Lage beschreibt. Der Chef der Kinderklinik im Neusser Lukaskrankenhaus und sein Team sehen sich derzeit mit einer „heftigen Welle“ konfrontiert, wie der Mediziner beschreibt. Freie Betten seien derzeit Mangelware. Ein Hauptgrund dafür ist das Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RS-Virus, das auch im Rhein-Kreis Neuss derzeit besonders stark verbreitet ist. „Erst Donnerstag hatten wir drei Säuglinge, die auf der Intensivstation behandelt werden mussten, weil sie keine Luft mehr bekommen haben“, sagt Engelmann. Mittlerweile konnte man in allen drei Fällen zwar Entwarnung geben, RS hält die Kinderklinik aber weiter in Atem. Wegen der hohen Auslastung von Betten stehe man im engen Austausch mit Kliniken im Umland, um eine schnelle Behandlung zu gewährleisten. Egal ob in Mönchengladbach, Solingen oder Wuppertal.