Rhein-Kreis Neuss: Broschüre - Prävention mit Augenzwinkern

Mit der Aktion „Aufgepasst!“ wollen Polizei und Verkehrswacht das Thema Vorbeugung in den Fokus rücken.

Rhein-Kreis Neuss. Es muss nicht immer der erhobene Zeigefinger sein, um etwas zu erreichen. Manchmal ist der Erfolg größer, wenn man mit Humor versucht, seine Ziele zu verwirklichen.

Das dachten sich wohl auch die Kreispolizeibehörde und die Kreis-Verkehrswacht, als sie für ihre neue Broschüre "Mehr Sicherheit im Rhein-KreisNeuss" den bekannten Neusser Karikaturisten Wilfried Küfen für die Bebilderung engagierten.

Der rote Sportwagen flitzt auf zwei Rädern über die Landstraße, doch hinter dem nächsten Baum wartet schon der Sensenmann: "It’s showtime", grummelt der personifizierte Tod genüsslich, während der Blick des Lesers auf den Spruch auf der anderen Seite fällt: "Raser sterben schneller."

Wilfried Küfens Karikaturen sind manchmal derb, meist sehr sarkatisch, seine Aussage trifft jedoch immer den Punkt - und das nicht nur auf die Sicherheit im Straßenverkehr bezogen: Die Mutter reißt die Kinderzimmertür und brüllt: "Räum jetzt auf."

Die Tochter sitzt am Computer und antwortet: "Kann nicht. Ich treff mich doch mit dem Onkel aus dem Internet." Die Warnung dazu: "Dein Kind braucht Deine ganze Aufmerksamkeit."

"Prävention mit Augenzwinkern", nennt das Wolfgang Gottlob, Vorsitzender der Kreis-Verkehrswacht.

Alle Karikaturen von Küfen sind noch bis heute in der Sparkasse Neuss, Oberstraße 110, zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Wer das nicht schafft, muss sich nicht grämen, denn die Broschüre mit den mehr als 20 Illustrationen liegt in der Sparkasse aus.

Hintergrund der Aktion, deren Symbol ein historischer Schutzmann mit einer Sicherheitsnadel ist, ist der Wille, das Thema Vorbeugung in allen gesellschaftlichen Bereichen verstärkt in das öffentliche Interesse zu rücken.

Wo im Alltag man überall vorbeugend tätig werden kann, demonstrierten Experten bei der Ausstellungseröffnung am Mittwochabend an einem Stand für Seh- und Reaktionstests, an Drogentestgeräten und Laserpistolen, an einem Fahrradsimulator oder an Ständen für den Einbruchsschutz.

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