Prinzenproklamation in der Stadthalle

In der Stadthalle wurden Christian I. und Stephanie II. gebührend gefeiert.

Neuss. „Wenn ich träum‘ in der Nacht, träum ich immer von Dir. Du bist der hellste Stern in dieser Nacht“, schmetterte Prinz Christian I. Pieper ins Mikro und schaute dabei zu seiner strahlenden Novesia Stephanie II.. Als der Sänger der Fetzer Prinz Christian I. aufforderte, beim neuen Partyhit mitzusingen, ließ der sich nicht zweimal bitten und zeigte, was er während seiner siebenjährigen Arbeit auf Mallorca gelernt hat.

Prinzenproklamation in der Stadthalle: Das Publikum hatte seinen Spaß. Unter großen Applaus der rund 400 Gäste hatte Jakob Beyen, Präsident des Karnevalsausschusses (KA), zuvor Prinz Christian mit den Insignien der karnevalistischen Macht, Feder, Zepter und Halsorden, ausgestattet.

In seinem Gelöbnis versprach Prinz Christian I., die Neusser Narren würdig zu vertreten. Novesia Stephanie II. erhielt ihre Insignien von Vizepräsident Reiner Franzen, der seinerseits froh war, dass Stephanie ihr Diadem bereits selbst angelegt hatte, denn „so schön hätte ich das nicht gekonnt“.

Bürgermeister Napp freute sich, dass das Prinzenpaar die beiden Prinzessinnen Angelina (10), die sich vom Trubel auf der Bühne nicht einschüchtern ließ, und Guiliana (6) mitgebracht hatte. „Der Karneval in Neuss erlebt einen gewaltigen Aufschub“, lobte Napp und dankte den 20 Vereinen und neun Tanzgarden für ihr Engagement.

Zu einem gelungenen Abend trugen neben der lockeren Stimmung des Prinzenpaars und einer spielfreudigen Kapelle, der Happy Company, die Auftritte des „kölschesten“ aller Millowitsch-Doubles Oliver Hoff, und Jürgen Busch alias der Lustige Jo bei.

Nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr erfreuten auch diesmal 18 Damen der Jugend im Karneval (JuKa) das Publikum mit dem JuKa-Tanz.

Auf eine traditionelle Vorstellung mussten die Zuschauer allerdings verzichten. Wegen anderweitiger Verpflichtungen musste Paul van de Weyer passen, das Mottolied des „Rheinbarons“ fiel aus.

Dennoch: Das Publikum bewies, dass es die „Närrischen Phantasien“ gut ausleben kann. Nachdem bereits De Fetzer den Besuchern kräftig eingeheizt hatten, boten die Rurwürmer aus Düren und der Tanzsportclub Rheinfeuer aus Koblenz weitere Höhepunkte. Nach dem offiziellen Ende feierten die Jecken bis tief in die Nacht im Foyer weiter.

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