Prekäre Lage in Kapellens defensivem Mittelfeld

Dem Fußball-Oberligisten fehlen mehrere gesperrte Spieler. Morgen um 15 Uhr ist der SC Düsseldorf-West zu Gast im Erftstadion.

Prekäre Lage in Kapellens defensivem Mittelfeld
Foto: Andreas Woitschützke

Kapellen. Wolfgang Brück liebt lange Spaziergänge mit seinem Collie-Mischling Rusty. Die machen den Kopf frei und helfen damit auch bei der Bewältigung von Problemen. Nun ist Fußball nicht alles im Leben des 48 Jahre alten Kraft- und Fitnessenthusiasten, doch weil seine mit einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage angetretenen Schützlinge am vergangenen Sonntag gegen den VfB Hilden (1:2) überraschend schwach aus der Winterpause gekommen waren, gab es für den Trainer des Fußball-Oberligisten SC Kapellen schon eine Menge zu bedenken. Schließlich steht morgen (15 Uhr) das nächste Heimspiel auf dem Plan. Zu Gast im Erftstadion ist der SC Düsseldorf-West.

Die Benennung der zum Auftakt aufgetretenen Fehler bereitete dem Belgier keine Probleme. „Kein Tempo, keine Aggressivität, zu drucklos. Die Einstellung hat einfach nicht gestimmt — und darüber werden Spiele entschieden“, sagt Brück. Gar nicht gefallen haben ihm auch die Disziplinlosigkeiten seiner frustrierten Truppe am Ende der Begegnung. „So darfst du nicht die Nerven verlieren.“ Die Folgen sind nämlich gravierend: Frederik Leufgen und Dalibor Cvetkovic holten sich jeweils ihre fünfte Gelbe Karte ab und sind gesperrt. Ebenfalls nicht dabei sein werden George Madatsidis (Gelb-Rot) und Kani Taher, der nach seinem Platzverweis wegen Schiedsrichterbeleidigung länger ausfällt. Für seinen Aussetzer hat sich der afghanische Nationalspieler inzwischen auch bei der Mannschaft entschuldigt. Damit ist für Brück die Niederlage gegen Hilden abgehakt.

Prekär ist die Lage vor allem im defensiven Mittelfeld auf der wichtigen Position des Sechsers: Da in Taher und Leufgen die Hauptdarsteller ausfallen, müssen wohl Benny Schütz und Lennart Ingmann aushelfen. Beide sind allerdings in offensiveren Rollen deutlich wertvoller für den SCK. Vorne fehlt im chronisch angeschlagenen Andrej Hildenberg ohnehin schon eine ganz wichtige Kraft.

Brück überlegt nun, in Maurice Girke und Jan Bresser zwei Akteure aus der eigenen Bezirksliga-Vertretung anzufordern. Gerne hätte er auch Sven Raddatz dabei, doch der steht aufgrund seiner Rückenprobleme nicht zur Verfügung. Brück bleibt aber optimistisch. „Das wird schon“, sagt er, weiß aber auch: „Wir müssen punkten, sonst hat das Auswirkungen auf die Stimmung.“

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