Prächtige Parade in Reuschenberg

Das Schützenfest wird heute Abend mit dem Königsschießen fortgesetzt.

Prächtige Parade in Reuschenberg
Foto: woi

Reuschenberg. Sonne und strahlend blauer Himmel, besser kann ein König sich das Wetter für die Parade nicht vorstellen. Dieses Glück erlebte König Marcus Piolot gestern mit seiner Königin Ute. Zum 40-jährigen Bestehen der Regimentsbläser entschied sich der Neusser vergangenes Jahr die Königswürde zu übernehmen. Nachdem es zuvor bei drei Anläufen in Gnadental, wo er aufgewachsen war, nicht geklappt hatte, funktionierte es in Reuschenberg gleich beim ersten Versuch. Seit 2012 ist König Marcus Mitglied bei den Regimentsbläsern und spielt die Posaune. In diesem Jahr feiert er mit ihnen das große Finale seiner Amtszeit. Bei der gestrigen Parade würdigten mehr als 1000 Schützen seine Majestät Marcus I.

Heute Abend wird dann sein Nachfolger bestimmt, der am morgigen Dienstag das Königsilber überstreifen wird. Nach dem Festzug versammelt sich das Regiment auf der großen Festwiese und wartet gespannt auf das Pfänder- und Königsschießen. Einen Anwärter hat die Schützengemeinde in Reuschenberg bereits gefunden. Uwe Prepens aus der Grenadier Fahnenkompanie Reuschenberg hat sich zum Königsschuss angemeldet und wird aller Voraussicht nach morgen Abend gekrönt. Präsident Hardi Nottinger erzählt: „Er will schon seit Jahren König werden. Es ist sein Herzenswunsch.“

In diesem Jahr gibt es einige Besonderheiten auf dem Reuschenberger Schützenfest. Bereits am Freitag stieg die große Kirmeseröffnungsparty mit der Kölschen Band Querbeat. Gestern Abend war Hape Jonen mit „Stimmung mit Hätz“ als Special Guest im Schützenzelt zu Gast. „Wir haben Musik für Jung und Alt“, so Nottinger. Das wohl größte Highlight folgt allerdings am morgigen Abend: „Die Atzen“ aus Berlin werden im Zelt von Reuschenberg auflegen. Normalerweise sind die Jungs auf Mallorca in den Diskotheken am Ballermann unterwegs. „Wir wollen unser Schützenfest auch immer attraktiv für Gäste und Bürger gestalten“, erklärt Hardi Nottinger.

Insgesamt ist der Präsident mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. Das Wetter habe mitgespielt und alles sei reibungslos verlaufen. Er erklärt die Philosophie der Reuschenberger Schützen: „Bei uns stehen der Zusammenhalt und die Kameradschaft im Vordergrund. Hier hilft jeder jedem.“

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