Polizei veröffentlicht Phantombild des Räubers

Die Ermittler hatten bereits Bilder der Kleidung gezeigt.

Polizei veröffentlicht Phantombild des Räubers
Foto: Polizei

Dormagen. Die Ermittlungskommission der Kriminalpolizei, „Messer“, erhöht den Druck: Mit einem Phantombild sucht sie fieberhaft nach dem Mann, bei dem sie davon ausgeht, dass er innerhalb einer Woche fünf Raubüberfälle begangen hat. Neben den zuletzt gezeigten Bildern der Täterbekleidung (schwarze Baseballkappe „H&M“, schwarze Jacke „Jack and Jones“, graues T-Shirt mit der Aufschrift „Vintage“) veröffentlicht die Polizei, mit richterlichem Beschluss, nun auch das Phantombild eines Tatverdächtigen. Dieses wurde anhand einer Zeugenbeschreibung durch einen Spezialisten des Landeskriminalamtes NRW erstellt.

Die Ermittler können aktuell nicht ausschließen, dass die genannten Taten von zwei Männern begangen worden sind. Auffallend ist, dass die Täter in allen Fällen als klein (circa 1,60 Meter) beschrieben werden, mal schlank, mal kräftiger. Des Weiteren waren sie maskiert. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen könnte der Abgebildete, möglicherweise zusammen mit einem Komplizen, für fünf Raubstraftaten in Dormagen als Täter in Frage kommen. Am 31. August, gegen 22.20 Uhr, war eine Spielhalle an der Knechtstedener Straße Ziel eines Überfalls geworden. Am 6. September, gegen 22.50 Uhr, forderte ein Täter an der Tankstelle an der Hamburger Straße Geld unter Vorhalt eines Messers. Am Morgen des 9. September, gegen 7 Uhr, schlug ein Räuber in einer Bäckerei an der Piwipper Straße zu. Zuletzt war es am vergangenen Samstag gegen 15 Uhr zu einem Überfall auf ein Sonnenstudio an der Hamburger Straße gekommen. Es war bereits der zweite Raub auf dieses Ladenlokal. Die erste Tat dort geschah zwei Tage zuvor am 7. September, gegen 20.30 Uhr.

Die Beute bestand jeweils aus geringen Bargeldbeträgen. Verletzt wurde bei den Überfällen niemand. Ein betroffener Geschäftsmann, der Inhaber des Sonnenstudios, hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgelobt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Hinweise auf die abgebildete Person nimmt die Ermittlungskommission „Messer“ unter der Telefonnummer 02131/3000 entgegen. schum

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