Politiker und Imker setzen sich für Bienen ein
Holzbüttgen. „Wenn die Biene stirbt, stirbt die Menschheit.“ Diese Nachricht ist nicht neu. Dennoch sind sich Bienenzuchtvereine, (Hobby-)Imker und Umweltschützer darin einig, dass noch nicht genug dafür getan wird, den Lebensraum der Biene und damit ihren Fortbestand zu erhalten.
„Biene im Dialog“, lautet der Name der Initiative, zu der Die Grünen in Kooperation mit dem Bienenzuchtverein Düsseldorf um seinen Vorsitzenden Gino Collica am Samstag in den Biergarten des Bischofshofs in Holzbüttgen einluden.
Neben den Imkern standen auch dem Kreistagsabgeordnete Hans Christian Markert, sowie Heinrich Hannen, Vorstand der Kaarster Grünen und Biolandwirt, den Besuchern Rede und Antwort.
Ein Highlight war sicher der Ausflug zu den Bienenstöcken auf dem Nachbargrundstück — zur Audienz mit der Königin. In buntem Styropor herrschte emsiges Treiben und Arbeiten. „Noch ist nicht viel Honig vorhanden“, erläuterte Collica, der es verstand, einigen Zaghaften auch die letzte Scheu zu nehmen. „Etwas Besonderes ist es, die Bienenkönigin zu streicheln. Man muss nur die Ruhe bewahren, denn Bewegungen nehmen die Bienen durch ihre Facettenaugen um ein Vielfaches schneller wahr — und schnelle Bewegungen machen sie aggressiv.“ Collica rührte gemeinsam mit Moderator Andreas Vollmert, der selbst darüber nachdenkt, ein Bienenvolk in seinem Garten anzusiedeln, kräftig die Werbetrommel für das soziale und selbstlose Insekt. Selbstlos, weil: „Die Bienen wissen, dass sie sterben müssen, wenn sie stechen. Aber sie sterben für ihr Volk,“, sagte Collica.