NRW Corona: Kreisgesundheitsamt sucht genauere Zahlen

Rhein-Kreis · Der Rhein-Kreis arbeitet an einer verbesserten Erfassung von Personen, die sich trotz vollständiger Impfung mit dem Coronavirus infiziert haben. Solche Patienten werden zum Teil auch in Krankenhäusern behandelt.

 Weiterhin werden Corona-Schutzimpfungen als Schlüssel zur Pandemiebekämpfung gesehen. Aber die Impfquote sei verbesserungswürdig, sagen Krankenhausvertreter.

Weiterhin werden Corona-Schutzimpfungen als Schlüssel zur Pandemiebekämpfung gesehen. Aber die Impfquote sei verbesserungswürdig, sagen Krankenhausvertreter.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Es ist ein Fall, der für viele Fragezeichen gesorgt hat. Nach einer Partynacht in einem Club in Münster sind gleich 26 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Dabei handelte es sich nach bisheriger Erkenntnis zum Teil um Impfdurchbrüche – und die beschäftigen aktuell auch den Rhein-Kreis Neuss. So versuchen die Verantwortlichen derzeit, einen Weg zu finden, genauere Zahlen zu ermitteln, wie viele Menschen sich trotz doppelter Impfung mit Corona infiziert haben. Aktuell liegt die Quote bei rund 15 Prozent – diese Zahl ist nach Angaben von Barbara Albrecht als Leiterin des Kreisgesundheitsamtes aber mit äußerster Vorsicht zu genießen. Nicht nur, weil noch nicht alle positiven Fälle in Bezug auf die erfolgten Impfungen komplett ausgewertet seien, sondern auch, weil positiv Getestete nicht verpflichtet sind, anzugeben, ob sie doppelt geimpft sind. „Das macht die Statistik natürlich ungenau“, sagt die Amtsärztin. Gute Nachricht: Kommt es zu Impfdurchbrüchen, seien die Verläufe leicht.