Bürgerversammlung in Uedesheim hat in Neuss Tradition Stadt blickt auf ihre kommenden Aufgaben

Uedesheim. · In der Bürgerversammlung äußerten die Anwesenden ihre Wünsche und Kritik.

Traditionell wird auf der jährlichen Bürgerversammlung in Uedesheim mit Bürgermeister Reiner Breuer Gelegenheit gegeben, sich über den Stand der Beratungen sowie über die Arbeitsschwerpunkte des Bezirksausschusses zu informieren. Deshalb freute sich Ausschussvorsitzender und Stadtverordneter Stefan Crefeld (CDU) auch über das Interesse an der 41. Auflage.

Er resümierte, welche Anliegen auf der Agenda standen. Seit der letzten Versammlung habe der Ausschuss dreimal getagt und kleine Wünsche wie Hundekotbeutelspender umgesetzt, sei aber auch Themen, die seit Jahren unter den Nägeln brennen, angegangen – wie das neue Bebauungsgebiet Kreuzfeld: „Das Ziel, 5000 Einwohner zu erreichen, ist gewünscht. Wir wollen die Infrastruktur des Ortes nachhaltig stärken und hoffen, Ende des Jahres den Satzungsbeschluss zu haben.“

Auch Breuer sieht Probleme
in der Infrastruktur

Das bestätigte Bürgermeister Breuer, der die Euphorie aber bremste: „Dennoch können noch einige Jahre ins Land gehen, bis tatsächlich gebaut wird.“ Nach wie vor ist der Verkehr vorrangiges Thema der Uedesheimer. „Wer derzeit nach Düsseldorf muss, hat es schwer. Ich stehe selbst regelmäßig im Stau. Aber die Sanierung war jetzt erforderlich und wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen“, sagte Crefeld. Eine Ladestation für E-Bikes steht nun rechts vom Deichtor, zudem mehr Mülleimer am Deichbogen, die öfter geleert werden.

Breuer betonte die Bedeutung des Dialogs mit den Bürgern: „Was den Verkehr angeht, müssen wir den Betrachtungsraum weiter spannen und das gesamte Netz in Neuss und Umgebung betrachten. Internationale Verkehrswege sind an ihre Grenzen gestoßen und auf Verschleiß gefahren. Es ist aber weiterhin ein stimmiges Verkehrsnetz nötig.“ Zudem wolle man den ÖPNV weiterhin stärken, ebenso wie den Radverkehr und die E-Mobilittät. Auch die Grünpflege ist ein Thema.

Einige Bürger hatten ihre Ärgernisse im Gepäck, die sie dem Bezirksausschuss nun an die Hand gaben: „Ich bin leidenschaftliche Radfahrerin, erledige die allermeisten Strecken mit meinem Fahrrad. Es ärgert mich aber sehr, dass auf dem Radweg zum Reckberg alles voller Pferdeäpfel ist“, sagte eine Uedesheimerin. Auch die Parksituation an der Deichstraße wurde von einem Anwohner thematisiert. vest

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