Toter Intensivpatient im Neusser Lukaskrankenhaus Mildes Urteil für ehemalige Pflegerin

Neuss/Düsseldorf · Nach dem Tod eines Intensivpatienten im „Lukas“ wurde am Mittwoch ein Urteil gefällt.

Die Angeklagte (Mitte) mit ihren Verteidigern.

Die Angeklagte (Mitte) mit ihren Verteidigern.

Foto: Marc Pesch

Neuss/Düsseldorf. (mape) Mit einem milden Urteil ist am Landgericht Düsseldorf der Prozess gegen eine ehemalige Krankenschwester des Neusser Lukaskrankenhauses zu Ende gegangen. Das Schwurgericht verurteilte die zweifache Mutter zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Damit folgte der Vorsitzende Richter Rainer Drees dem Antrag von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Wer absichtlich den Tod eines schwerkranken Corona-Patienten beschleunigt, gehört bestraft – aber mit Augenmaß. Der 52-Jährige wäre nämlich ohnehin auch ohne das Handeln der Krankenschwester gestorben, er hätte vermutlich nur einige Stunden länger leiden müssen.