Die 102 Wohneinheiten in den 70er-Jahre-Bauten werden in den nächsten Wochen abgerissen. Gebaut werden 52öffentlich geförderte Mietwohnungen, eine Tiefgarage und 18 Eigenheime - alle Häuser nur noch drei- bis viergeschossig.

Neben der Großbaustelle stehen die Neubauten der ersten Bauphase, in die die ersten Mieter im Juli einzogen. Bürgermeister Napp beschreibt den Unterschied zwischen Neu und Alt: "Die alten Gebäude sind trist, grau, verschmutzt und ragen zu weit in den Himmel."

Hingegen seien die neuen Gebäude "farbenfroh, die Innenhöfe laden zum Verweilen ein, es gibt Lärmschutz zur Landstraße hin, alles ist barrierefrei gestaltet." Bäume, Hecken und Büsche lassen eine parkähnliche Atmosphäre entstehen, so soll es auch bei neuen Häusern aussehen. Die Häuser werden umweltfreundlich über ein Blockheizkraftwerk mit Energie versorgt.

"Wir erreichen hier eine Verjüngung des Quartiers", sagt Bauverein-Chef Frank Lubig. "Die alten Bestände waren nicht mehr zeitgemäß und auch nicht nachgefragt." Die Baumaßnahmen führten auch zu einer sozialen Stabilisierung des Stadtteils.

Das Gesamtprojekt im Rahmen des Programms "Stadtumbau West" soll Mitte 2011 fertig werden. Insgesamt kosten die Baumaßnahmen an der Euskirchener Straße 14-40 rund 25 Millionen Euro. Das Projekt wird mit Mitteln des Landes und des Bundes gefördert.