Aber Christa Thoben, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie, kam trotzdem im richtigen Moment, als Burkhard Zülow die Auszeichnung "365 Orte im Land der Ideen" verliehen bekam.

Mit dieser Initiative soll bereits im vierten Jahr unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler dem Ausland gezeigt werden, dass Deutschland ein fortschrittliches und kreatives Land ist. "Alle Preisträger seit 2006 haben ein Netzwerk aus Neugierde und Innovation gebildet", erklärte Laudator Heiner Leberling von der Deutschen Bank.

Burkhard Zülow überzeugte aus über 2.000 Bewerbungen mit seiner Erfindung des GWM-Protektors. Seine Neuentwicklung erhöht die Sicherheit der Grundwassermessstationen und damit auch die Qualität des Trinkwassers.

Der Protektor, auch "Tarnkappe" genannt, erkennt das unbefugte Öffnen der Grundwassermessstellen, löst einen Alarm aus und schickt eine Meldung per Funk an die Leitstelle aus. So ist sie vor Vandalismus, Sabotage oder auch terroristischen Anschlägen geschützt.

Darüber hinaus misst eine Sensorik 24 Stunden am Tag die spezifische Leitfähigkeit des Wassers. Veränderungen der relevanten Wassereigenschaften wie Säuregehalt oder Temperatur, beeinträchtigen die Qualität.

"Trinkwasser ist das kostbarste Gut, das wir haben", betonte deshalb Leberling. Auch im Blickfeld des kommenden Weltklimagipfels schrieb er Zülows Entwicklung "Vorbildcharakter für nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen" zu. "Ihre Entwicklung ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass es sich lohnt, über die Grenzen der eigenen Branche hinauszuschauen", sagte Ministerin Christa Thoben.

Das Unternehmensfeld der Zülow AG ist dabei bereits breit aufgestellt. Es erstreckt sich von Elektro- und Gebäudetechnik über Daten- und Medien- bis zur Sicherheits- und Kommunikationstechnik.