Die Pläne gab es bereits im vergangenen Sommer. In dem Wärmebereich wuchsen vor allen Dingen exotische Pflanzen – dazu gehörten etwa Dickblattgewächse der Kanaren oder Nutzpflanzen wie Kaffeesträucher oder eine Bananenstaude. All das hatte einen hohen Energiebedarf. Und so wurde die Heizungsanlage wie angekündigt außer Betrieb genommen. Dadurch sollen künftig zwischen 25 000 bis 30 000 Kilowattstunden eingespart werden, so Bohn.

Eine Maßnahme, die offenbar nicht alle Pflanzen des Tropenhauses überstanden haben: Dazu gehört etwa die Bananenstaude, die nach Auskunft des Stadtsprechers Marc Bohn aufgrund ihrer Größe und Beschaffenheit nicht umgetopft werden konnte. Man soll wohl versucht haben, die Bananenstaude noch zu verpacken, doch hat sie den derzeitigen Temperaturen offenbar nicht standgehalten, sagt Karlheinz Kullick, Vorsitzender von den Freunden und Förderern des Botanischen Gartens.

Andere exotische Pflanzen seien dagegen umgetopft worden, so Bohn, sie befinden sich derzeit im Verwaltungsgebäude des Botanischen Gartens. Aktuell stünden auch im Gewächshaus keine Pflanzen mehr. Wie es mit dem ehemaligen Tropenhaus weitergeht, steht noch nicht fest. Es soll umgestaltet werden, um den Energieaufwand zu reduzieren, sagt Bohn.

Welche Kulturen dort künftig wachsen werden, stehe noch nicht fest. Bis Ende April solle dazu aber ein Konzept erstellt und die Finanzierung geklärt werden. „Hier kommt dann auch der Förderverein ins Spiel“, sagt Kullick, der gespannt ist, wie der Botanische Garten in das Konzept der Landesgartenschau eingebunden wird.