Nachfolge der „Kiesgrube“ „Am Blankenwasser“ bereitet Saison 2020 vor

Neuss. · Betreiber Frank Klement ist mit der ersten Saison des neuen Open-Air-Clubs zufrieden.

 Partystimmung im Open-Air-Club „Am Blankenwasser“. Insgesamt sechs Veranstaltungen gab es in diesem Jahr. Ein Wermutstropfen: Der Saisonstart im Mai musste witterungsbedingt verschoben werden.

Partystimmung im Open-Air-Club „Am Blankenwasser“. Insgesamt sechs Veranstaltungen gab es in diesem Jahr. Ein Wermutstropfen: Der Saisonstart im Mai musste witterungsbedingt verschoben werden.

Foto: #pixelmaniac

Für dieses Jahr war es das erst einmal. Die Saison im neuen Open-Air-Club „Am Blankenwasser“, der die Nachfolge der legendären „Kiesgrube“ angetreten hat, ist beendet. Betreiber Frank Klement zieht ein Fazit. „Wir sind durchaus zufrieden“, sagt er. Insgesamt sechs Veranstaltungen gab es, zu genauen Besucherzahlen äußert sich Klement nicht. Nur so viel: Unterm Strich sei es gut gewesen. Auch mit dem Lineup ist er zufrieden, zumal Hochkaräter wie Sven Väth und Fritz Kalkbrenner darunter waren und dem Partyvolk einheizten. Die wichtigste Botschaft: 2020 geht der neue Club in seine zweite Runde. „In diesem Jahr war es mit dem Programm etwas schwieriger. Die Planungen für 2020 werden vermutlich einfacher“, sagt Klement. Lange lamentieren ist nicht seine Sache. „Wer mich kennt, weiß: Wenn ich ein Licht im Tunnel sehe, dann gebe ich nicht auf, bis alles erleuchtet ist.“

Alles erleuchten – das ist ein Ziel, das Klement mit dem Open-Air-Club für die Zukunft verfolgt. Denn zum Start war es durchaus etwas holprig. 1996 war auf dem Gelände im Neusser Süden die Kiesgrube als Sommerausgabe des legendären „Tribehouse“-Clubs gestartet. Doch zum Jahreswechsel 2018/19 beendeten Klement, der die Betriebserlaubnis für das Gelände an der Ecke Am Blankenwasser/ Sudermannstraße hält, und die Kiesgrube Event GmbH ihre Zusammenarbeit. Die Namens- und Markenrechte wurden eine Aufgabe für die Anwälte: Beide Seiten beanspruchten die Nutzung für sich. Schließlich setzte sich die Kiesgrube Event GmbH um Geschäftsführer Tom Preuss im Rechtsstreit durch. Seit diesem Sommer feiert die „Kiesgrube“ im Villenpark Rheinperle in Duisburg – und zwar während der Sommer-Saison in guter, alter Tradition ebenfalls sonntags.

Damit buhlen nun zwei Clubs mit durchaus ähnlichem Programm um die Gunst der Besucher. Die waren in den vergangenen Jahren schließlich aus dem gesamten Umland nach Neuss gekommen, um wohlige Ibiza-Atmosphäre und elektronische Musik zu genießen. Auch aus den Benelux-Staaten kamen Stammgäste. Sie haben seit diesem Sommer die Qual der Wahl: Folgen sie dem Ruf der „Kiesgrube“ nach Duisburg oder besuchen sie den neuen Club „Am Blankenwasser“, der ihr Erbe in Neuss antrat.

Frank Klement möchte die neue Marke in den kommenden Jahren weiter stärken. „Wir müssen natürlich noch bekannter werden, daran arbeiten wir“, sagt er. Klement betont: „Das wird uns gelingen.“

Nun wird also hinter den Kulissen am Lineup fürs nächste Jahr gearbeitet. Zudem soll das Gelände 2020 optisch etwas verändert werden. Man möchte auch so die Neugierde der Besucher wecken und immer etwas Neues bieten. Nur auf eine Sache hat Klement keinen Einfluss: das Wetter. Wegen Regens im Mai musste der Saisonstart 2019 verschoben werden. „Das ist nun mal das Risiko eines Open-Air-Clubs“, sagt Klement. Er hofft, dass er 2020 um eine Saisonstart-Verschiebung herumkommt.

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