Aber die Abiparade feiert ihr Comeback : Nur drei Tage Abimotto-Woche in Neuss
Neuss Statt an fünf wird in diesem Jahr nur an drei Tagen gefeiert – eine einheitliche Regelung.
(mabe) In Neuss starten heute, wie in vielen Gymnasien und Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen, die Mottowochen der Abiturienten. Schüler des Abiturjahrgangs feiern dabei traditionell ihre letzte Schulwoche, bevor es in die eigenständige Prüfungsvorbereitung und schließlich in die Abiturklausuren im April geht. In den vergangenen Jahren, jedoch auch in diesem Jahr, liefen und laufen die Feierlichkeiten nicht ganz wie gewohnt. „Es gibt in diesem Jahr leider keine fünf-, sondern nur eine dreitägige Mottowoche“, erklärt Janna Kayed, Stufensprecherin des Abiturjahrgangs am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. „Es geht bei uns also am Mittwoch los, wir feiern zwei Mottotage und am Freitag den Abi-Gag.“ Das ganze sei eine Neuss-übergreifende Absprache der Schulen untereinander und auch mit dem Ordnungsamt, erklärt sie.
„Wir freuen uns grundsätzlich, dass wir nach Corona wieder eine Mottowoche haben“, sagt Elisa Hacke vom Gymnasium Marienberg, wo man dieses Jahr unter dem Motto „Abirouge – raus aus dem Rotstiftmilieu“ feiert. Ihre Mitschülerin Madlen Hellrung stimmt ihr zu, ergänzt aber: „Uns ist natürlich trotzdem klar, was aktuell in der Welt los ist.“ Trotz aller Freude wolle man daher nicht nur Feiern, sondern auch Rücksicht auf ernste Geschehnisse in der Welt, etwa auf das Erdbeben in der Türkei und Syrien, nehmen.
Am Quirinus-Gymnasium wird zwar ebenfalls erst ab kommendem Mittwoch gefeiert, verkleiden dürfen sich die Abiturienten allerdings die ganze Woche. Unterricht haben die Schüler nur noch in ihren Abiturfächern, ein Nachklang der Corona-Zeit, wie Johanna Renschen aus dem Mottowochen-Komitee erklärt: „Mit den begrenzten Mottotagen anstatt einer ganzen Mottowoche ist es ähnlich – es ist keine Corona-Auflage, sondern eher ein Überbleibsel.“ Dass sowohl Schule als auch Nachbarn keine Lust auf fünf Tage „Remmidemmi“ hätten, verstehe sie.