Neuss-Now-Festival steht vor dem endgültigen Aus

Weitere Kürzungen der Zuschüsse für das Rockereignis im Haus der Jugend sind angekündigt.

Neuss. "Neuss-Now" - das ist seit Mitte der neunziger Jahre das Rockereignis für junge Bands aus Neuss und dem Neusser Kreisgebiet. Seit vielen Jahren ist "Neuss-Now" ein dreitägiges Festival mit zehn Bands pro Tag und insgesamt rund 500 Besuchern.

Fernab jeglicher Musikrichtungen repräsentiert das Neuss-Now Festival im Haus der Jugend am Hamtorwall 18 einen Querschnitt durch die Neusser Musikszene. Ob Newcomer oder alte Hasen, ob HipHop oder Metal, jeder hat die Möglichkeit aufzutreten und das Publikum zu überzeugen. "Das Neuss-Now-Festival ist mehr als nur ein Festival, es hat sich als Kommunikations-Plattform für alle Musiker und Musikfreunde in Neuss entwickelt und ist aus der Szene kaum noch wegzudenken", erklärt Holger Lehnhoff, Leiter des Hauses der Jugend.

Möglich wurden dieses Festival und die Internet-Seite durch den Zuschuss des Kulturamtes der Stadt Neuss. Doch damit soll jetzt Schluss sein, empört sich Lehnhoff: "Für 2009 hat das Kulturamt den Zuschuss um ein Drittel gekürzt - weitere Kürzungen sind angekündigt."

Lehnhoff: "Das bedeutete, dass auch das Festival 2009 um ein Drittel gekürzt werden musste: Statt drei Tagen Festival gibt es nur noch zwei Tage Musik. Und die Internetseite www.neuss-now.de muss eingestellt werden, weil die Server-Kosten und die Honorare zur Pflege der Seite nicht mehr drin sind." Bei den angekündigten Kürzungen würde das für das kommende Jahr das komplette "Aus" für das "Neuss-Now-Festival" bedeuten.

Trotz dieser Nachrichten laufen die Vorbereitungen für das diesjährige Festival auf Hochtouren:

Am 23. Oktober treten ab 15 Uhr folgende Bands auf: Nicaragua Barbecue, Dead Patriots, Kränk, The Tips, Die Wambos, Callum Lawson, With Broken Legs, City Light Thief, Oakland Cowboys, A.K.E!, Die Freibeuter des Uhu

Am 24. Oktober, ebenfalls ab 15 Uhr stehen folgende Bands auf der Bühne: A Virgins Miscarriage, Reason, Rough Guys, Fallout, Kaoz, Half A Running Ghost, Pincity, Undermine, Stainless, A Tale Of Amity, Pieces Of Any

Der Eintritt kostet 4 Euro pro Festival-Tag. Red

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