NRW Endlich ein richtiger Schulhof

Neuss · Jetzt hat die Dreikönigenschule ein Klettergerüst am Übergangsstandort bekommen.

 Die Schulleiterin der Dreikönigenschule, Sandra Marott, kann den neuen Schulhof für die Kinder öffnen.

Die Schulleiterin der Dreikönigenschule, Sandra Marott, kann den neuen Schulhof für die Kinder öffnen.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Das Klettergerüst auf dem Schulhof der Dreikönigenschule ist mit Ballons geschmückt und alle Schüler warten gespannt vor dem Absperrband. Denn was auf den ersten Blick nach einem normalen Schulhof aussieht, ist für die knapp 200 Schüler der Grundschule etwas besonderes. Zuvor gab es hier keine Spielgeräte. Jetzt wurde der Schulhof neu ausgestattet.

Eigentlich handelt es sich bei dem aktuellen Standort der Schule am Hammfelddamm nur um eine Übergangslösung, denn im Jahr 2012 wurde im Schulgebäude an der Weberstraße eine Belastung mit dem Giftstoff PCB festgestellt und die Schule ins Hammfeld ausquartiert. Geplant waren ursprünglich nur zwei Jahre im Provisorium, doch ein Neubau verschob sich immer wieder. Über acht Jahre sind vergangen, in denen die Schüler nur den Ersatzstandort mit dem tristen Schulhof kennengelernt haben. Zwar sei der Umzug in einen Neubau laut Schulleitung erst 2026 zu erwarten, aber die Schüler können sich nun über einen neuen Schulhof freuen.

Schülerparlament wünschte sich schon lange einen neuen Schulhof

„Wir haben lange auf diesen Moment gewartet“, sagt Schulleiterin Sandra Marott, bevor sie das Absperrband des neues Klettergerüsts durchschneidet. Bisher gab es eine Nestschaukel und eine Tischtennisplatte auf dem Gelände. Immer wieder sei im „Schülerparlament darüber gesprochen worden, dass sich die Kinder einen neuen Schulhof wünschen“, erklärt Sandra Marott. Mehr als ein Spielhäuschen und Pausenkisten konnten aber nicht verwirklicht werden. Vor zwei Jahren beschloss dann der Rhein-Kreis Neuss, dass das Gelände des Berufskollegs für Technik und Informatik, auf dem sich die Dreikönigenschule befindet, renoviert wird. Das neue Klettergerüst sei von der Stadt Neuss finanziert worden, während der Kreis sich um den restlichen Umbau gekümmert habe. „Unser Dank gilt beiden Parteien“, sagt Sandra Marott. Neben dem Klettergerüst steht den Kindern nun auch ein Schulgarten und ein Fußball- und Basketballfeld zur Verfügung. Sandra Marott betont aber weiterhin: „Unser Herz hängt nicht an Spielgeräten und die Dreikönigenschule gehört ins Dreikönigenviertel.“

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