An der Weberstraße in Neuss Bau der neuen Dreikönigenschule soll im kommenden Jahr starten

Neuss. · Das Gebäude an der Weberstraße soll bis März verschwunden sein.

 Die Dreikönigenschule wurde in den frühen 1970er Jahren errichtet.

Die Dreikönigenschule wurde in den frühen 1970er Jahren errichtet.

Foto: Janßen/Simon Janßen

Die voranschreitenden Abrissarbeiten an der Dreikönigenschule bieten derzeit einen spektakulären Anblick. Aktuell finden dort noch die sogenannten Schadstoff-Sanierungsarbeiten statt, die im November vergangenen Jahres begonnen haben und zwischen dem 17. und 23. Februar abgeschlossen sein sollen. Erst im Anschluss daran fangen die eigentlichen Abbrucharbeiten des Gebäudes an. Voraussichtlich Ende März soll die Dreikönigenschule dann endgültig verschwunden sein, ehe im April die Herrichtung des Grundstückes erfolgt, wie die Stadt Neuss auf Nachfrage mitteilte.

Doch die entscheidende Frage lautet: Wann kann der Neubau realisiert werden? „Die zeitliche Dimension war in der Vergangenheit immer der Schwerpunkt der politischen Debatte“, erinnert sich der SPD-Fraktionsvorsitzende Arno Jansen. Die Mittel für Planung und Umsetzung des Neubaus sind im Wirtschaftsplan 2020 des Gebäudemanagements mit insgesamt 8,4 Millionen Euro etatisiert. Der Beginn der Planungsphase für den Neubau ist laut Stadt für 2021 vorgesehen. Das bedeutet allerdings nicht, dass sofort die ersten Bagger anrollen werden, weiß auch Arno Jansen, der das volle Auftragsbuch des Gebäudemanagements betont. Zudem könne es durch das Ausschreibungsverfahren zu zusätzlichen Verzögerungen kommen.

Das Gebäude an der Weberstraße steht bereits seit 2012 leer

Das Gebäude wurde in den frühen 1970er Jahren errichtet und ist PCB-belastet. Dabei handelt es sich um giftige und krebsauslösende organische Chlorverbindungen. Der Rat der Stadt Neuss hatte deshalb im Juli 2013 den Beschluss zum Abriss des Gebäudes gefasst. Das Gebäude selbst steht bereits seit 2012 leer. In diesem Jahr erfolgte nämlich der Umzug ins Gebäude des Berufsbildungszentrums Hammfelddamm.

1,1 Millionen Euro verwendet das Gebäudemanagement auf den Abriss, wobei ein Teil des Geldes über das Programm „Gute Schule 2020“ vom Land kommt. Ein Problem bei den Planungen war, dass der Neubau-Beschluss gefasst wurde, bevor die Umwandlung der auf dem gleichen Campus liegenden Comeniusschule in eine sechszügige Gesamtschule beschlossen wurde. Diese wird – auch wegen der drei Oberstufenjahrgänge – mehr Platz
benötigen.

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