Neuss: LED-Lichter fürs Einkaufsfest

Advent: Händler hoffen auf gutes Geschäft. Mehr Polizisten für weniger Diebstähle.

Neuss. Weihnachtszeit ist Einkaufszeit, zumindest wenn es nach dem Willen der Einzelhändler in der Innenstadt geht. Trotz der nach wie vor angespannten Wirtschaftslage erwarten die Händler einen relativ guten Verlauf des Weihnachtsgeschäfts. "Wir sind optimistisch, dass wir die Zahlen des Vorjahres halten können", sagt Thomas Toll, Vorsitzender des City-Treffs, der Vereinigung der Einzelhändler in der Innenstadt.

Entscheidend für gute Verkaufserlöse ist es aus Sicht der Händler, im Stadtzentrum eine angenehme Stimmung zu schaffen. "Das Ambiente ist sehr wichtig für die Kaufentscheidung der Kunden", sagt Nora Timmerbeil vom Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverband.

Um Kunden anzulocken, haben sich die Händler der Geschäfte entlang des Hauptstraßenzugs entschieden, die Weihnachtsbeleuchtung in der Straße bereits ab 11Uhr morgens anzuschalten. Sie leuchtet an jedem Geschäftstag bis 23 Uhr. Möglich und bezahlbar wird dies durch den Einsatz von LED-Leuchten.

Der erste Baustein zur Schaffung eines weihnachtlichen Gefühls ist bereits gelegt: Seit gestern Nachmittag hat der Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz seine Tore geöffnet. 30 Buden laden hier zum Schlendern und Verweilen ein, zudem sollen zwei offene Feuerstellen ein besonders besinnliches Gefühl erzeugen. "Wir wollen keine Kopie der Märkte in Aachen oder Nürnberg sein, unser Ziel ist ein urgemütlicher Neusser Weihnachtsmarkt", sagt Thomas Toll.

Ein wichtiger Aspekt, damit sich die Kunden in der Innenstadt wohl fühlen, ist die Sicherheit. Schon traditionell erreicht die Zahl der Taschendiebstähle in der Weihnachtszeit ihren Höchsttand. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, erhöht die Polizei in den nächsten Wochen die Zahl der uniformierten Kräfte und der Zivilbeamten erheblich. "Sicherheit durch Sichtbarkeit" nennt dies Heinz-Walter Tieves, Leiter der Neusser Polizeiwache.

Wie viele Beamte genau im Einsatz sein werden, verrät Tieves nicht, sagt jedoch: "Sie werden überrascht sein, wie viel Polizei unterwegs ist." Besonders ältere Bürger empfänden durch die erhöhte Polizeipräsenz ein subjektiv höheres Sicherheitsgefühl, so Tieves. Dafür sorgen auch die Anlaufstelle am Rathaus, die auch samstags von 10 bis 18 Uhr besetzt ist, sowie die Tatsache, dass Beamte auch in Bussen und Bahnen mitfahren. Zur Diebstahlprävention ist die Polizei in der Innenstadt zudem mit einem Info-Stand vertreten.

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