Neuss: Krankenhaus wird überplant

Rahmenplanung: Großes Areal südlich der Nordkanalallee wird frei.

Neuss. Markant und prägnant stehen am Rande der Innenstadt die beiden Gebäudekomplexe der psychiatrischen Krankenhäuser der Augustinus-Kliniken: St.Josef zwischen Augustinusstraße und Nordkanalallee und Alexius an der Südseite der Nordkanalallee/Kölner Straße. St.Josef wird derzeit durch einen 40 Millionen Euro teuren Neubau ergänzt.

Das seit 1868 bestehende Alexius-Krankenhaus wird vom Träger, den Alexianer-Brüdern, aufgegeben. Mittwoch hat sich der Planungsausschuss erstmals mit einer künftigen Nutzung des Terrains befasst, das am "Schnittpunkt zwischen Stadtzentrum und dem Landschaftsraum der Obererft-aue" liegt, so die Verwaltung.

Es geht um die Krankenhausgebäude, Garten-, Acker- und Nutzflächen, auch um die alten Wirtschaftsgebäude am Berghäuschensweg. Das Gelände könnte bereits im nächsten Jahr zur Verfügung stehen, hieß es Mittwoch im Ausschuss. Das Klostergebäude mit der Kirche, Klostergarten und der Friedhof werden auch weiterhin von den Alexianern genutzt und bilden künftig "den historischen Nukleus, um den das Areal neu strukturiert werden kann".

Mittwoch wurden die ersten Weichen in einem langen Verfahren gestellt. Der Planungsausschuss beauftragte die Verwaltung einstimmig, eine Rahmenplanung für das Areal des Alexius-Krankenhauses und die Verflechtung zum Umfeld zu erarbeiten. Der Antrag der Grünen, eine Anbindung über die Obererft hinweg grundsätzlich auszuschließen, fand keine Mehrheit. Der Ausschuss geht davon aus, dass ohnehin Alternativen aufgezeigt werden.

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