Neuss: Kommunaler Servicedienst - Hunde, Trinker und Müllsünder im Blick

Vier Mitarbeiter schritten im vergangenen Jahr 5800 Mal ein.

Neuss. Immer die Hunde, genauer gesagt die Herrchen: 34 Mal gab es im vergangenen Jahr eine mündliche Verwarnung von den Mitarbeitern des Kommunalen Servicedienstes (KSD), 24 Mal wurde ein Verwarnungsgeld kassiert, ebenso oft wurden Bußgelder verhängt, die sich auf 2800 Euro summierten.

Doch die vier städtischen Mitarbeiter sind längst nicht nur in Sachen Leinenpflicht oder Hundekot unterwegs. Die "Allrounder", wie es aus dem Rathaus heißt, kontrollieren Kinder und Jugendliche, die rauchen und trinken, leiten Beschwerden oder Hinweise von Passanten weiter, vertreiben Unbefugte von Spielplätzen und erwischen auch schonmal einen "wilden" Müll-Entsorger in flagranti. 2008, so hat es die Verwaltung aufgelistet, kamen genau 5797 Service- und Ordnungsmaßnahmen zusammen.

Meist schritten die KSD-Mitarbeiter bei rauchenden und trinkenden Kindern und Jugendlichen ein, in diesem Bereich ist auch die Zahl der Verwarnungs- und Bußgeldverfahren stark gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Einsatz war der KSD auch bei der aus dem Ruder gelaufenen Halloween-Schülerfete in der Wetthalle.

Nun gibt es für solche Schülerparties ein neues Konzept mit rigiden Auflagen vom Wegfall der Abendkasse über Kontrollen außerhalb des Veranstaltungsgeländes, um "Alkoholnester" aufzudecken, bis zur Verpflichtung, Betrunkene nicht einzulassen.

Im KSD, so beschreibt es der gestern im Hauptausschuss vorgelegte Bericht, "wechseln sich angenehme und unangenehme, spannende und alltägliche Erlebnisse ab". Von den fünf Stellen sind allerdings nur vier besetzt. Es finde sich im Rathaus kein geeigneter Bewerber, so die Auskunft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort