Vorstoß in Neuss Verein „Neuss Agenda“ schlägt ein Natur-Haus vor

Neuss · Die Stadtverwaltung will einen Vorstoß für ein naturpädagogisches Zentrum aufnehmen.

 Als Vorbild für das Natur-Haus in Neuss könnte das Krefelder Umweltzentrum dienen.

Als Vorbild für das Natur-Haus in Neuss könnte das Krefelder Umweltzentrum dienen.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

In Neuss könnte man bald den Blick in Richtung Krefeld richten. Genauer gesagt auf das dortige Umweltzentrum. Ein ähnliches Projekt soll es nämlich bald in der Quirinusstadt geben – zumindest, wenn es nach dem Verein „Neuss Agenda“ geht, der den Vorstoß der ehemaligen Biolehrerin Birgit Haude aufnimmt. Der Wunsch: Im Zusammenhang mit der geplanten Bewerbung für die Landesgartenschau im Jahr 2026 soll ein großes Natur-Haus auf dem Rennbahn-Gelände geschaffen werden, das als naturpädagogisches Zentrum „eine feste Größe im Rhein-Kreis Neuss“ werden soll. Konkret geht es um einen Stützpunkt für Bildungsarbeit in der Natur – für Kita-Kinder, Schüler und Erwachsene. „Der Botanische Garten ist zwar schön, aber sehr beschränkt hinsichtlich des Angebotes“, sagt Birgit Haude. Auch am Düsseldorfer Biogarten könne man sich im Zuge der Projektplanung orientieren.

Roland Kehl und Antje Loh von „Neuss Agenda“ wollen den Vorschlag in ihre Ideensammlung für die Neugestaltung des Umfelds und Überlegungen zu einer Landesgartenschau 2026 mit einfließen lassen. Auch Aktionen wie Urban Gardening, ein Naturerlebnis-Spielgelände für Kinder, ein Naschgarten oder Möglichkeiten für Seminare und gemeinsames Kochen und Co. werden angeregt.

Die Stadt zeigt sich
durchaus gesprächsbereit

Die Stadt zeigt sich grundsätzlich offen für den Vorschlag, auf dem Rennbahn-Gelände ein Naturhaus zu errichten, und spricht auf Nachfrage von einer „grundsätzlich charmanten Idee“. Allerdings kenne die Konzeptschreiberin offenbar nicht die bereits existierenden umweltpädagogischen Angebote in Neuss – zum Beispiel des Kinderbauernhofs in Selikum oder der Volkshochschule. Haudes Vorschlag scheine zwar nicht erkennbar in bestehende Strukturen integriert zu werden, die Stadt ist nach eigenen Angaben aber „gerne dazu gesprächsbereit“ und würde dazu mit der Konzeptschreiberin und „Neuss Agenda“ Kontakt aufnehmen.

Denn für den Bereich Rennbahn/Landesgartenschau-Gelände scheine das „eine interessante Idee“ zu sein, die im Zuge der weiteren Konkretisierung mitgenommen werde. Derzeit lasse sich das aber noch nicht final prüfen.

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