Neuss: Gröhe bleibt seinem Wahlkreis treu

Der künftige Generalsekretär der CDU kandidiert nicht mehr für den Vorsitz im Kreis.

Neuss/ Berlin. "Neue Aufgaben machen es notwendig, alte zu überdenken", sagt Hermann Gröhe. Am Donnerstag nimmt er seine Arbeit als kommissarischer CDU-Generalsekretär in Berlin auf.

Am Samstag war der bisherige Staatsminister im Kanzleramt vom CDU-Bundesvorstand für diese Aufgabe nominiert worden. "Ich freue mich sehr darauf. Sie reizt mich sehr, und ich habe Respekt davor", sagt der 48-jährige Neusser Bundestagsabgeordnete. Sie bedeute aber, dass Termine und die Arbeit ihn intensiver, unmittelbarer fordern werden.

"Ich bin zwar viel in Berlin. Ich möchte weiterhin Ansprechpartner für die Bürger in meinem Wahlkreis und dort wahrnehmbar sein." Den Vorsitz der CDU im Rhein-Kreis werde er nicht wieder anstreben.

Als Nachfolger habe er den Stadtverbänden NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper vorgeschlagen. "Auch für den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland kandidiere ich nicht mehr."

Seine Arbeit ändert sich grundlegend. "Aus dem Hintergrund sowohl als Justitiar wie auch als Staatsminister geht es in den Vordergrund auf die bundespolitische Bühne. Im Adenauer-Haus kümmere ich mich um alles: von der Organisation der Partei bis zu Grundsatzfragen", sagt Gröhe. Sein Ziel sei eine moderne, wertegebundene, in der Mitte der Gesellschaft verankerte Volkspartei. mue

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