Neuss: Feldhaus vererbt 51 Kunstwerke

Schenkung: Die Stücke aus ihrer Sammlung erhält das Clemens-Sels-Museum.

Neuss. Irmgard Feldhaus vererbt 51 Kunstwerke aus ihrer privaten Sammlung im Wert von 1,6 Millionen Euro. Bilder, Radierungen, Kupfer- und Holzstiche schenkt sie dem Clemens-Sels-Museum, das sie selbst von 1949 bis 1985 als Museumsdirektorin leitete.

Die Kunsthistorikerin starb im August dieses Jahres. Am Dienstagabend beschlossen die Fraktionen im Kulturausschuss die Annahme der Schenkung.

Die Neusserin baute in der Zeit als Museumsleiterin die Sammlungen zum Symbolismus und zum Rheinischen Expressionismus auf. "Ihre vererbten Kunstwerke sind eine wunderbare Ergänzung zu unserer Sammlung", sagte Thomas Ludewig, stellvertretender Leiter des Museums.

Feldhaus überlässt dem Haus unter anderem Werke von Heinrich Campendonk, Marc Chagall, Henri Matisse und James Ensor. "Ein besonderes Highlight ist Die Marquise von Ensor.

Damit haben wir vier Werke von ihm. Ich glaube, so viele hat kaum ein anderes Museum", erklärte Kulturdezernentin Christiane Zangs. Der Rat muss die Annahme der Schenkung am 17.Dezember noch bestätigen. "Dann werden wir einige Werke der Öffentlichkeit vorstellen", teilte Zangs mit.

Eine Hommage des Clemens-Sels-Museums an Feldhaus ist von Mai bis September 2011 geplant, dann können sich die Neusser alle Werke aus der Schenkung im Museum anschauen. "Es haben sich auch einige Kunsthistoriker gemeldet, die ein Forschungsinteresse haben", sagte Ludewig.

Die Fraktionen sprachen ihren Dank für die Schenkung aus. "Die Liste ist beeindruckend", so Ingo Stolz (SPD).

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