Straßenverkehr in Neuss Bataverstraße soll breiter werden

Nordstadt. · Baubeginn an der nach Meerbusch führenden Straße ist frühestens 2021. Sie soll dann beidseitig Geh- und Radwege erhalten.

 Der erste Bauabschnitt führt entlang der Gewerbeflächen und der Stadtgrenze zu Meerbusch bis zum Kreisverkehr am Real-Markt.

Der erste Bauabschnitt führt entlang der Gewerbeflächen und der Stadtgrenze zu Meerbusch bis zum Kreisverkehr am Real-Markt.

Foto: Andreas Buchbauer

Rund 10 000 Fahrzeuge rollen jeden Tag über die Bataverstraße. Sie gilt als wichtige Achse im Straßennetz, vor allem mit Blick auf den Nord-Süd-Verkehr in Neuss. Geplant ist der weitere Ausbau zwischen dem im vergangenen Jahr fertiggestellten Bereich um den Kreisverkehr am Real-Markt – der ersten Ausbaustufe entlang der wachsenden Gewerbeflächen – und der Stadtgrenze zu Meerbusch.Baubeginn ist frühestens 2021. Die Vermarktung der Gewerbeflächen läuft gut.

„Daher besteht nun die Notwendigkeit, den weiteren Ausbau anzugehen“, erklärte Gerd Eckers, technischer Leiter des Tiefbaumanagements, im Bauausschuss. Die ebenfalls im Bebauungsplan vorgesehene Spange von der Bataverstraße in südöstliche Richtung nach Düsseldorf soll später angegangen werden.

Zurzeit verfügt die Bataverstraße in Richtung Meerbusch über eine meist 7,50 Meter breite Fahrbahn mit zwei Spuren. Hinzu kommen zum Teil nur einseitige Gehwege (Breite zwischen zwei und 2,50 Meter), Radwege (zwei Meter) sowie Grünstreifen (zwei Meter). Nach dem Ausbau soll die Bataverstraße grundsätzlich auf 25,25 Meter verbreitert werden. Dadurch können beidseitige Gehwege (je 2,50 Meter), Radwege (2,75 Meter inklusive Sicherheitsstreifen) und Grün- oder Parkstreifen (2,50 Meter) angebracht werden. Die beiden Spuren von je 3,25 Meter Breite sollen durch einen ebenfalls 3,25 Meter breiten Mittelstreifen voneinander getrennt werden. Der Mittelstreifen bietet laut Planung zwei Vorteile: Erstens können Abbiegespuren zur Erschließung der angrenzenden Gewerbegrundstücke entstehen, zweitens können dort Bäume gepflanzt werden.

Es ist eine weitere Straße parallel zur Bataverstraße im Gespräch

Insgesamt sollen 70 neue Bäume gepflanzt werden. Für den Ausbau müssen zuvor allerdings neun Bäume weichen. „Wir gehen Stand jetzt von einem Plus von 61 Bäumen aus“, erklärt Eckers: „Allerdings gibt es noch Ungewissheiten, ob wirklich alle geplanten Bäume gepflanzt werden können oder wir an der ein oder anderen Stelle aufgrund von zum Beispiel unter der Erde liegenden Leitungen darauf verzichten müssen.“ Im Ausschuss war zuvor die Bepflanzung explizit angesprochen worden.

Etwa 100 Meter südwestlich der Stadtgrenze nach Meerbusch soll perspektivisch zudem eine neue Straße entstehen. Sie soll an die Bataverstraße angrenzen. Das ist zwar erst eine langfristige Option, die zudem noch mit der Stadt Düsseldorf abgestimmt werden soll. Allerdings soll der künftige Knotenpunkt schon jetzt mit einem Kreisverkehr vorbereitet werden. Dieser soll zum einen die Stadtgrenze nach Neuss markieren und zum anderen verkehrsberuhigend beziehungsweise geschwindigkeitsdämpfend wirken. Der Kreisverkehr soll einen Durchmesser von 30 Meter haben. Es ist eine 14 Meter breite, begrünte Mittelinsel geplant. Insgesamt soll der weitere Ausbau der Bataverstraße rund zwei Millionen Euro kosten.

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