Neuss: Dahlmann stimmt Opel-Plänen zu

Neuss/Darmstadt. Die deutschen Opel-Händler haben einer Beteiligung an dem angeschlagenen Autobauer zugestimmt. Sie wollen in den kommenden drei Jahren 150 Euro pro verkauften Neuwagen in einen Rettungsfonds einzahlen und europaweit rund 500 Millionen Euro aufbringen.

Dieses Modell, das am Donnerstag der Verband Deutscher Opel-Händler (VDOH) vorstellte, stammt aus Neuss: Peter Dahlmann, Chef des Autohauses Dresen, hat es bereits im vergangenen Jahr erdacht und im Bundeskanzleramt vorgestellt. Zuerst stellten sich die zehn größten Opel-Händler hinter seinen Vorschlag, mittlerweile haben sich auch zahlreiche europäische Unternehmer mit diesem Modell angefreundet.

Er sei durchaus optimistisch, kommentierte am Donnerstag Peter Dahlmann auf der Rückfahrt von Darmstadt das Treffen der Händler mit Mitgliedern der Opel-Geschäftsführung und dem Gesamtbetriebsrat Klaus Franz: "Es gibt einen echten Schulterschluss: Die Händler wollen sich beteiligen, die Mitarbeiter bieten Lohnverzicht, erste Kontakte gibt es auch zu Zulieferern, die sich eine Beteiligung vorstellen könnten. Das wird ein rundes Paket." GM habe signalisiert, kostenlose Nutzungsrechte an den (verpfändeten) Patenten zu gewähren. Jetzt komme es auf die Entscheidungen der US-amerikanischen und deutschen Regierungen an.

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