Umgestaltung in Neuss CDU will die Norfer Rathaus-Wiese optisch aufwerten lassen

Norf · CDU-Politiker möchten aus der Fläche einen Ort der Begegnung machen.

 Das alte Norfer Rathaus wurde gründlich saniert und ist jetzt ein Schmuckstück im Ort.

Das alte Norfer Rathaus wurde gründlich saniert und ist jetzt ein Schmuckstück im Ort.

Foto: Simon Janßen

. (Red) Das Norfer Rathaus erstrahlt nach seiner Sanierung in neuem Glanz. Im Kontrast dazu ist die Wiese hinter dem Norfer Rathaus in einem kümmerlichen Zustand. Vertrocknete Jungbäume, entwurzelte Altbäume und zu rund zwei Drittel der Fläche zugewucherte Wege prägen das Bild. Zudem ist der Übergang zwischen Parkplatz und Gehweg zum Hintereingang des Rathauses noch immer nicht barrierefrei.

Kein Ort, an dem man länger bleiben möchte, der aber in den Augen des CDU-Bürgermeisterkandidaten Jan-Philipp Büchler und seines Norfer CDU-Vorstandskollegen Jan Piatkowski, der auch als Huckepackkandidat für Norf für den Rat zur Verfügung steht, viel Potenzial besitzt. Gemeinsam mit dem CDU-Ortsverband Norf möchten sie sich dafür einsetzen, dass dieses Fleckchen optisch aufgewertet und damit ebenso wie das Rathaus zu einem Aushängeschild wird.

Piatkowski schlägt die Neupflanzung von heimischen Obstbäumen wie Apfel, Birne und Quitte vor, die dort auch einmal standen. „Damit können wir zugleich die Insekten- und Artenvielfalt verbessern und das Obst den Norferinnen und Norfern zum Selberpflücken anbieten“, sagt er. Außerdem fordern die beiden CDU-Politiker zwei neue Bänke und ein attraktives Angebot zum Verweilen vor allem für Familien und die ältere Generation. „Ich könnte mir dort auch eine Boule-Bahn vorstellen“, äußert sich Elke Ganske vom CDU-Ortsvorstand. Die passe zum Flair des Ortes und würde einen neuen Ort der Begegnung schaffen.“

Jan-Philipp Büchler bringt Dorfbrunnen ins Gespräch

Denn Norf wächst in den kommenden Jahren durch die Neubauprojekte an der Nievenheimer Straße, Grupello Straße, Bahnstraße und das Areal Villa Sophia um rund zehn Prozent. „Da brauchen wir neue Orte der Begegnung und müssen dabei an alle Generationen denken“, sagt Büchler. „Ein Skaterpark und ein Bolzplatz sind gut für die Jugend, der Dorfplatz ist für Dorf- und Gemeindefeste, aber aufgrund der großen gepflasterten Freifläche ohne Schatten weder für Alt oder Jung als Begegnungsort geeignet. Wir brauchen also ein weiteres Angebot“, ergänzt er.

Dabei müsse aber in jedem Fall auch eine Bordsteinabsenkung für Barrierefreiheit nachgeholt werden, sind sich die CDU-Politiker einig. Denkbar wäre für Büchler und Piatkowski auch die Einrichtung eines grundwassergespeisten Dorfbrunnens zur Pflege der Bäume, die eventuell ein Bürgerverein übernehmen könnte. Lars Becker, CDU-Kreistagskandidat, bringt eine weitere Idee ein. Er schlägt vor, über den Kulturausschuss des Kreises mit einer Skulptur eines heimischen Künstlers den Aufenthaltswert des neuen Norfer Treffpunktes weiter zu erhöhen.

(NGZ)
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