Freizeitangebote in Neuss CDU möchte „Heimat-Spielplatz“

Neuss · Kinder könnten dort beim Spielen etwas über ihre Heimat lernen.

 Die CDU möchte die Auswahl an Spielplätzen in Neuss um einen Heimat-Spielplatz erweitern.

Die CDU möchte die Auswahl an Spielplätzen in Neuss um einen Heimat-Spielplatz erweitern.

Foto: dpa/Robert Schlesinger

. Das Quirinus-Münster als Sandburg nachbauen, durch das Obertor hindurch krabbeln oder im Rhein mit Wasser matschen. Der Stadtverordnete und jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Thomas Kaumanns möchte das möglich machen – auf einem sogenannten Heimat-Spielplatz. Diese Idee machte die CDU nun öffentlich. Ein entsprechender Antrag für den nächsten Unterausschuss Kinder muss aber noch formuliert werden.

„Auf einem Heimat-Spielplatz können Kinder spielen und gleichzeitig etwas über ihre Heimat lernen“, sagt Kaumanns. Auf diese Idee wurde er erstmals in Olpe (NRW)
aufmerksam.

Dort wird zurzeit ein Spielplatz zum Heimat-Spielplatz umgebaut, nachdem eine Elterninitiative sich dafür eingesetzt hatte. Kleine, bespielbare Nachbauten von Wahrzeichen oder blaue Fallschutzböden mit dem Umriss eines Sees vermitteln dort lokale Besonderheiten. „Solch ein Heimat-Spielplatz wäre auch in Neuss eine tolle Spiel- und Bildungslandschaft. Kinder könnten spielerisch kennen- und schätzen lernen, was unsere Stadt und Region zu bieten haben. Eine Zusammenarbeit oder pädagogische Angebote mit dem Clemens-Sels-Museum wären darüber hinaus denkbar“, ergänzt der stellvertretende Vorsitzende des Kulturausschusses, Martin Flecken (CDU).

Er weist außerdem darauf hin, dass Neuss eine wachsende Stadt sei und dass viele Familien von außerhalb in die Quirinusstadt ziehen. „Wenn wir unsere Neusser Stadtgeschichte und unser Heimatgefühl weitergeben wollen, dann müssen wir uns etwas für die Kinder überlegen“, betont Flecken. Einen Großteil der Kosten für den Spielplatz in Olpe, nämlich mehr als 200 000 Euro, übernimmt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Lediglich zehn Prozent müssen vor Ort aufgebracht werden. Das sei, so Kaumanns, ein überschaubarer Kostenrahmen und im Rahmen des jährlichen Kinderspielplatzprogramms realisierbar.

Aber wo könnte so ein Heimat-Spielplatz in Zukunft denn zu finden sein? Diese Frage muss laut Thomas Kaumanns erst noch geklärt werden. „Es wäre natürlich schön, wenn er zentral liegen würde“, so der Stadtverordnete. Zudem seien zwei Varianten möglich: Entweder wird ein neuer Spielplatz geschaffen oder ein bereits bestehender mit den entsprechenden Elementen umgebaut. jasi

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