NRW Diskussion um Autofreiheit und Bürgerbeteiligung

Neuss · Die Diskussion um die autofreie Sebastianusstraße ist auch eine um Kommunikation und Bürgerbeteiligung. In Münster, wo es derzeit auch um Verkehrsberuhigung geht, setzt man sehr auf digitale Formate. Ein Vorbild für Neuss?

 Die Sebastianusstraße ist Gegenstand eines kontrovers diskutierten Verkehrsversuches.

Die Sebastianusstraße ist Gegenstand eines kontrovers diskutierten Verkehrsversuches.

Foto: Stadt Neuss

Die Stadt erreicht ihre Bürger nicht. Diesen Vorwurf erhebt die FDP, die im Zusammenhang mit dem Verkehrsversuch Sebastianusstraße schon vor Wochen von einem Kommunikationsdebakel sprach. Jetzt legt die CDU nach. Sie hat die Teilnehmerlisten der digitalen Workshops ausgewertet, bei denen sich Bürger zum Mobilitätsentwicklungskonzept äußern konnten, das derzeit in Arbeit ist. Und die Union kommt zu dem Schluss: „Ein voller Flop“. Ja, sie fordert gar, angesichts der minimalen Zahlen zwischen null und sechs Bürgern die Bürgerbeteiligung zu wiederholen. „Bürgerbeteiligung darf nicht nur vorgegaukelt werden“, sagt die Stadtverordnete Natalie Goldkamp.