NRW Neuss auf Flut nicht vorbereitet

Neuss · Unterschiedliche Zuständigkeiten, fehlende Daten: Zur Vorbereitung auf ein Erfthochwasser musste die Stadt improvisieren. Das dürfe sich so nicht mehr wiederholen, betont der stellvertretende Deichgräf.

 Hochwasser kurz vor der Erftmündung: Das kannte Neuss bislang nur als Rückstau – wenn der Rhein schon voll war.

Hochwasser kurz vor der Erftmündung: Das kannte Neuss bislang nur als Rückstau – wenn der Rhein schon voll war.

Foto: Simon Janßen

Das Erfthochwasser hat die Stadt kalt erwischt. Denn dafür gab und gibt es keine Pläne, sagt Johannes Steinhauer, der stellvertretende Deichgräf und als solcher für den Hochwasserschutz in Neuss mitverantwortlich. Was zur Bewältigung der – zum Glück nicht eingetretenen – Katastrophe nötig war, musste die Stadt aus Plänen ableiten, die für ein Rhein-Hochwasser ausgearbeitet worden waren und fertig in der Schublade lagen. „Diese Situation war nicht vorzubereiten“, sagt Steinhauer mit Blick auf die Erft. „Und sie war nicht vorbereitet.“ Aber das dürfe sich so nicht wiederholen.