Neue Struktur der Kirche in Neuss Großgemeinde „nur erster Schritt“

Neuss. · Zum 1. September werden drei Seelsorgeverbände zusammengelegt. Ein neuer Oberpfarrer wird nicht Kreisdechant.

Die Ankündigung des Kölner Erzbistums, die Zahl seiner Kirchengemeinden bis 2030 auf etwas mehr als 50 Großgemeinden zu reduzieren, wird in Neuss schon in die Tat umgesetzt. Mit Wirkung zum 1. September werden die insgesamt zwölf Gemeinden der Seelsorgebereiche Neuss-Mitte, „Rund um die Erftmündung“ und „Neuss-Süd“, die so genannten Apostelpfarren, unter einem neuen leitenden Pfarrer zusammengefasst. Das wurde am Wochenende im neuen Sendungsraum von allen Kanzeln verkündet. Für Hans Günther Korr, Pfarrer in Neuss-Nord und seit September Pfarrverweser in Neuss-Mitte, ist das nur ein erster Schritt. „Dabei bleibt es nicht.“ Das Generalvikariat hatte zunächst den Priesterrat und im Anschluss die verantwortlichen Laien in Pfarrgemeinderäten und Kirchenvorständen von seinen Plänen in Kenntnis gesetzt und das mit der Bitte verbunden, die Veränderung per Proklamandum in den Gottesdiensten publik werden zu lassen. Zu den Personal­entscheidungen, die damit verbunden sind, wurde noch nichts „amtlich“.