Neue Ikea-Filiale: „Kaarst ist jetzt Welthauptstadt von Ikea“
Tausende Menschen strömten am Donnerstag zur Eröffnung der weltweit einzigen nachhaltigen Ikea-Filiale.
Kaarst. Acht Minuten lang dauerte der Einzug der Menschentraube, nachdem sich pünktlich um 10 Uhr die Türen des neuen Ikea in Kaarst für die Kunden geöffnet hatten. Hunderte von Ikea-Mitarbeitern standen klatschend im Foyer und auf der Treppe Spalier für die zahlreichen Kunden, die als erste das nachhaltigste Einrichtungshaus der Welt betraten. Unter ihnen auch der gebürtige Schwede Jesper Brodin, der seit vergangenem Monat Vorsitzender der Ikea-Group ist, sowie Kai Fuhlrott, Geschäftsführer von Ikea Deutschland. Via Live-Bildübertragung konnten die übrigen der insgesamt 18 500 Mitarbeiter in Deutschland in den 52 anderen deutschen Ikea-Häusern das Event mitverfolgen.
Gänsehaut-Feeling hatte Ikea im Vorfeld versprochen und gehalten. „Für mich ist dies ein absolut emotionaler Moment“, hatte Stephan Laufenberg kurz zuvor beim gemeinsamen Frühstück im Restaurant gesagt. Dort hatten sich einige hundert geladene Gäste versammelt. Feierlich oder gar steif war die Atmosphäre keineswegs, sondern — dem Image von Ikea entsprechend — locker und fröhlich.
Statt langer, ausführlicher Reden gab es launige Kurzdialoge. So wie zwischen Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Stadt, Kreis und das Unternehmen Ikea hätten es gemeinsam geschafft, nicht nur ein neues Haus zu bauen, so Nienhaus, sondern darüber hinaus, dass die Kunden auch verkehrstechnisch gut über die neue Brücke dahin gelangen. Sie sollte Recht behalten: Ein Verkehrschaos blieb am Donnerstag während der ersten Eröffnungsstunden zunächst aus.