Nachwuchskünstler fotografieren Pflanzenwelt

Im Kreismuseum Zons werden Aufnahmen von Kindern und Jugendlichen gezeigt.

Rhein-Kreis Neuss/Zons. Tomaten, Gladiolen, Hortensien und Zierkürbisse zieren die Wände in der obersten Etage des Kreismuseums Zons. Es sind Fotografien, die professionell aussehen, aber von Anfängern gemacht wurden. 14 Kinder und Jugendliche zwischen neun und 16 Jahren haben im Workshop „Querbeetein“, der im Oktober stattfand, die Pflanzenwelt festgehalten.

Die Ausstellung, die am Sonntag im Kreismuseum eröffnet wird, zeigt 24 Aufnahmen der jungen Künstler. „Die Teilnehmer haben gelernt, das Blickfeld einzugrenzen, Motive mal anders, nicht nur zentral zu fotografieren, mit Licht und Schatten zu spielen. Es kommt darauf an, genauer hinzusehen“, sagt Felicitas Rath, Leiterin des Workshops.

Die Kinder und Jugendlichen haben sowohl Motive im Kaminzimmer des Museums als auch in der freien Natur abgelichtet. So zeigt das Foto von Stefanie Baum (11) ein Mangoldblatt, von dem jede kleine Ader zu erkennen ist. Wegen des Lichteinfalls leuchtet es in kräftigen Farben.

Aber auch für Motive, die innerhalb des Museums aufgenommen wurden, bewiesen die Kinder ein gutes Auge. Mit Pappe, Styropor und Taschenlampen variierten sie den Hintergrund und Lichteinflüsse.

Schlicht, aber edel wird es am hinteren Teil der Ausstellungswand. Dort hängen drei Fotografien, die Löwenmäulchen und Stechapfel mit Braunstich zeigen. Rath lehrte die kleinen Künstler, welche Effekte sie mit verschiedenen Farbtemperaturen herstellen können.

„Die Kinder sind unvoreingenommen an die Sache herangegangen“, sagt Anna-Karina Hahn, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Museums. „Viele haben bislang nur im Urlaub fotografiert oder Freunde aufgenommen. Hier konnten sie lernen, Motive aus anderen Perspektiven zu sehen.“ Die 24 Fotografien sind im Rahmen der Studioausstellung „Von der Schönheit des Nahen“ im Kreismuseum Zons bis zum 28. August zu sehen.

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