Nach Überfall-Serie am Hauptbahnhof Forderungen nach einer Bahnhofswache werden wieder laut

Neuss · Die Überfall-Serie am Neusser Hauptbahnhof wird von Teilen der Politik zum Anlass genommen, um Tempo bei der lange geforderten Bahnhofswache zu machen – doch bei der Ausgestaltung gibt es unterschiedliche Auffassungen.

 Der Neusser Hauptbahnhof wird, vor allem bei Nacht, von manchen Bürgern als Angstraum wahrgenommen.

Der Neusser Hauptbahnhof wird, vor allem bei Nacht, von manchen Bürgern als Angstraum wahrgenommen.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Es ist eine besorgniserregende Serie: Gleich dreimal ist es im März zu Raubüberfällen am Neusser Hauptbahnhof gekommen. Nicht nur der Ort der Verbrechen war derselbe, sondern auch die Tätergruppe: So waren allesamt im jugendlichen Alter. Gleich zweimal hintereinander schlug die verdächtige Bande erst am vergangenen Samstagabend zu, raubte zunächst – unter Androhung von Schlägen – einem 18-Jährigen sein Geld. Nur Minuten später war das nächste Opfer auserkoren: Ein 42 Jahre alter Kaarster. Die Bande schreckte sogar nicht davor zurück, auf den Mann einzutreten als dieser bereits am Boden lag. Zudem wurde sein Mobiltelefon gestohlen. Ebenfalls ein Handy wurde bei einem Raubüberfall am 8. März geraubt. Doch nicht nur das: So wurde im Zuge des Vorfalls am Hauptbahnhof auch ein Messer eingesetzt. Zunächst zur Bedrohung, wenig später wurde einem 14-Jährigen dann mit dem Griff auf den Kopf geschlagen. Immerhin: Einer der Tatverdächtigen konnte später von der Polizei gefasst werden.