Mittelalter-Spektakel auf der Rennbahn

Das Fest lockte viele Besucher.

Neuss. Wenn sich die Freunde Nicole Tiede, Nicole Seitz und Alexander Hinz in mittelalterliche Gewänder hüllen und zu einem der vielen Mittelaltermärkte der Region aufbrechen, dann möchten sie vor allem eins: eintauchen in die Zeit vor 1000 Jahren. Das gelang dem Trio auf dem Mittelalterspektakel auf der Rennbahn am Wochenende ganz vorzüglich.

Seit Donnerstag hatten die Mägde und Knappen auf dem Rennbahn-Gelände ihre Zelte aufgeschlagen, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Vor ihren Quartieren zeigten sie Schmiedearbeiten, aber auch Cremes und Düfte, mittelalterliche Gewänder und mehr.

Auch für junge Besucher hatte der Markt viel zu bieten. Vor allem kleine Jungs hatten ihren Spaß daran, Pappfiguren mit einer Armbrust in den Fenstern einer Burgnachbildung abzuschießen oder ihre Geschicklichkeit beim Strickleiter-Klettern unter Beweis zu stellen.

Für musikalische Untermalung sorgten die Dudelzwerge, die Skalden und die Streuner. Mit Artisten wie dem Hochseiltänzer Victor Caracas und dem Gaukler Lupus kam auf dem Mittelalterspektakel eine ganz besondere Atmosphäre auf.

Für die Mittelalterstimmung sorgten neben den in historische Kostüme gewandeten Handwerkern und Schaustellern aber auch viele Gäste. So hatte sich etwa Michael Berger, der mit Ehefrau Gabriele den Markt besuchte, eigens eine Ritterrüstung herstellen und die notwendigen Unterkleider schneidern lassen. „Der Geruch von verbranntem Holz, das Essen und die Musik, das alles lässt uns hier den Alltag vergessen“, schwärmte er.

Den Mittelpunkt des Festes bildeten wieder die Ritterturniere. Ging es im vergangenen Jahr vor allem darum, die Geschicklichkeit mit den Waffen auf dem Pferd zu demonstrieren, wurde diesmal ein Schauspiel in die Kämpfe integriert. Die „Reitershow zu Neuss“ erzählte die Vorgeschichte von Prinz Eisenherz. Alles in allem ein gelungenes Spektakel.

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