Katholische Frauen im Rhein-Kreis Frauengemeinschaft kürt die „Frau des Jahres“ 2021

Rhein-Kreis · (goe) Maria Nacke-Pollmann ist die „Frau des Jahres“ 2021, die die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) im Rhein-Kreis am Freitag in einer recht ungewöhnlichen Aktion ausgezeichnet hat. Denn da es wegen der Pandemie nicht möglich war, die übliche Feierstunde abzuhalten, entschloss sich der Vorstand unter Magda Hoer die Ausgezeichnete zu Hause auf dem Stüttgerhof in Delrath zu besuchen und „an der frischen Luft“ zu gratulieren.

 Petra Indenhuck kürt Maria Nacke-Pollmann (r.) zur „Frau des Jahres“ 2021 auf deren Hof „an der frischen Luft“.

Petra Indenhuck kürt Maria Nacke-Pollmann (r.) zur „Frau des Jahres“ 2021 auf deren Hof „an der frischen Luft“.

Foto: Georg Salzburg (salz)

„Die offizielle Feier wollen wir aber noch nachholen“, sagt Magda Hoer. Doch fürs Erste ginge es auch so.

Maria Nacke-Pollmann ist am Niederrhein bei Rees geboren und bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann Karl den Stüttgerhof, einen Ackerbau-Betrieb. Das war für die heute 56-Jährige kein Neuland, wurde sie doch in einen landwirtschaftlichen Betrieb hineingeboren und lernte die Arbeiten rund um Viehzucht, Weidewirtschaft und Ackerbau von der Pike auf. Doch damit allein gab sich die Mutter von drei Kindern nicht zufrieden.

Jeden Freitag ging sie
im WDR auf Sendung

Sie machte eine Ausbildung zur staatlich geprüften Wirtschafterin. Das dafür notwendige einjährige Praktikum absolvierte sie in einem Gäste- und Pilgerheim in Rom und arbeitete später ein Jahr in einem Privathaushalt in London. Nach einem Oecotrophologie-Studium ging sie zur Landwirtschaftskammer Rheinland, beriet dort unter anderem Betriebe mit Direktvermarktung und war in der Ausbildungsberatung tätig. Darüber hinaus machte sie dann auch Fernsehkarriere. Denn als Mitglied im Rheinischen Landfrauenverband holte der WDR sie in seine Sendung „Daheim & Unterwegs“ (heute „Hier & Heute“). Jeden Freitag erzählte die Fachfrau den Zuschauern etwas über Obst und Gemüse der Saison. Damit nicht genug: „Die Redaktion wollte, dass ich dabei auch noch etwas koche“, erzählt sie. Das machte sie denn auch in über 200 Sendungen. „Das habe ich natürlich vorher zu Hause ausprobiert“, sagt Maria Nacke-Pollmann. Und Ehemann Karl war das Versuchskaninchen. „Ich bekomme schon mittwochs das, was es erst am Freitag im Fernsehen gibt“, sagte er dazu.

(goe)
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