Kaarst: „Weltraumquirl“ für den Rücken

TherapieEin Gerät, das alle Muskeln auf einmal beansprucht, soll Patienten zu gesteigerter Lebensqualität verhelfen.

<strong>Kaarst. Es sieht aus wie ein Zwitter aus Weltkugel und Rhönrad. Menschen mit einer Körpergröße zwischen 1,40 und 2,05 Meter können es nutzen, und es hilft vor allen jenen, die unter Rückenschmerzen leiden: Der "Space-curl". Dieser "Weltraumquirl" trägt seinen Namen zurecht. Denn wer sich im 2,50 Meter großen Gerät anschnallen lässt, kann wie ein Astronaut kopfüber und dreidimensional durch den Raum schweben. "Das trainiert die Muskeln ungemein, weil man den Körper ständig stabilisieren muss", erklärt Tom Schmitz, Inhaber des medizinisch-orthopädischen Therapiezentrums "Medifit". Knapp 20 000 Euro hat er investiert, um die Innovation, die in der Region nur in Kaarst angeboten wird, in seinen Gerätepark aufzunehmen. "Die Summe für die Anschaffung klingt zunächst nicht wirtschaftlich. Aber wir glauben an den Spacecurl", fügt der 38-Jährige hinzu. "Denn damit kann man viele Muskeln gleichzeitig und deren Koordination trainieren."

Erste Erfahrungen zeigten schnelle Erfolge in der Regenerierung

Schmitz verlässt sich auf erste Erfahrungen mit dem Gerät. "Ich habe mich an der Uni in Köln informiert. Die Resonanz auf den Spacecurl war durchweg positiv", erklärt Markus Gnoosa, Diplomsportlehrer bei Medifit. In Tests sei fehlende oder durch Krankheit verloren gegangene Muskelmasse in kürzester Zeit wieder aufgebaut worden.

Neben den therapeutischen Vorteilen biete das Training mit dem "Spacecurl" auch Spaß.

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