Der Technische Beigeordnete Manfred Meuter bekräftigte, dass sich die Verwaltung dort nicht nur im Vorfeld des Schützenfestes um die Verkehrssicherheit kümmere. "Das Pflaster am Neumarkt wird alle zwei Tage kontrolliert", sagte Meuter im Rat. Karis nannte im gleichen Zuge aber auch eine zweite Parade-Strecke: die Kaarster Straße in Holzbüttgen. Dort gebe es Schlaglöcher von bis zu 35 Zentimetern Tiefe. Im vergangenen Jahr hatten dort Holzbüttger Schützen selbst Hand angelegt und die Löcher "geflickt".

Manfred Meuter verwies auf den Landesbetrieb Straßen. NRW, in dessen Zuständigkeit die Kaarster Straße als innerörtliche Landstraße fällt, riet den Schützen aber auch eindringlich, von einer erneuten Eigeninitiative abzusehen.

Überrascht wurde der Beigeordnete dann von der Aussage Matthias Kluths (CDU). Er habe das Thema im Gespräch mit Tiefbauamtsleiter Jan Opial angeschnitten und die Zusage erhalten, dass die Straße bis August repariert sei. Eine Besichtigung durch den Amtsleiter und Vertreter des Landesbetriebs habe bereits stattgefunden.

Dass Meuter von diesem Vorgang nichts wusste, nahm Ulf Imiela (SPD) zum Anlass, die mangelnde Kommunikation inherhalb der Verwaltung zu beklagen. Bürgermeister Franz-Josef Moormann verteidigte seine Mitarbeiter. Als Leiter des Tiefbauamts sei Opial in solchen Fällen federführend. "Es handelt sich hier um einen völlig richtigen Vorgang in der Verwaltung", so Moormann. Dass der Beigeordnete nicht informiert war, sei lediglich dem Umstand geschuldet, dass dieser gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt sei.