Kaarst: Sanierung des Caritashauses

Das Caritashaus St. Aldegundis ist auf einen modernen Stand gebracht worden. Veränderungen gibt es viele: Das Gebäude wurde komplett kernsaniert. Alle Brandschutzauflagen sind erfüllt, die Bäder wurden vergrößert, die Schwestern-Ruf-Anlage modernisiert.

Kaarst. Als die Bewohner jetzt nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wieder ins Altenheim St. Aldegundis ziehen konnten, war die Freude groß. "Alle haben sich gefreut, wieder in der alten Heimat Büttgen zu wohnen. Niemand hat sich über etwaige Veränderungen beschwert", sagt Heimleiter Heinz-Werner Vetten.

Der Umzug vom Heim in Rommerskirchen sei reibungslos vonstatten gegangen. Mittlerweile sind alle 80 Betten (vorher gab es nur 72) und neun der neuen barrierefreien "Alten-Wohnungen mit Service" belegt, es gibt bereits eine Warteliste.

Veränderungen gibt es viele: Das Gebäude wurde komplett kernsaniert. Alle Brandschutzauflagen sind erfüllt, die Bäder wurden vergrößert, die Schwestern-Ruf-Anlage modernisiert. Außerdem liegt das Altenheim nun auf einer Geschosshöhe, es gibt keine Rampen und Zwischenstufen mehr.

"Viele Bewohner brauchen einen Rollator oder Rollstuhl. Für sie war es wie eine Weltreise, von einem Gebäudetrakt in den nächsten zu gelangen", sagt Vetten und blickt zurück. Dies lag daran, dass die verschiedenen Gebäudeteile zu unterschiedlichen Zeiten erbaut wurden: im Jahr 1912, in den 50er und in den 80er Jahren. Auch für das Personal waren die Zwischenstufen lästig. Diese sind jetzt vollständig verschwunden.

Die Wände sind in helleren Farben gestrichen worden. Dazu kommt, dass die meisten Zimmer in Einzelzimmer umgewandelt wurden, es gibt nur noch acht Doppelzimmer. "Nach Einzelzimmern wird stärker nachgefragt", berichtet der Heimleiter.

Eigentlich waren die Arbeiten für 15 Monate angelegt - doch sie verzögerten sich, unter anderem deswegen, weil das beauftragte Rohbauunternehmen in Insolvenz ging (die WZ berichtete).

Der Caritasverband investierte rund 6 Millionen Euro in den Bau: "So viel kommt zusammen, wenn man zwei Drittel eines Gebäudes abreißt und dann wieder aufbaut", erklärt Vetten. Weil das Gebäude erneuert wurde, wurden auch die Sätze für die Wohnkosten angehoben. Vetten: "Insgesamt liegen sie aber nicht höher als bei anderen neueren oder sanierten Altenheimen."

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