Kaarst: Ideen für die südliche Innenstadt

Die Initiative Stadtmitte bemängelt, dass für den Bereich Sport und Bildung in der City ein Konzept fehlt. Das legt sie nun vor.

Kaarst. "Es fehlt ein grundlegendes Konzept", ärgert sich Manfred Stranz, Sprecher der Initiative Stadtmitte Kaarst (ISK). "Nacheinander soll erst die Dreifachturnhalle, dann das Haus der Jugend und anschließend die Grundschule saniert werden, statt den kompletten Bereich Schule, Weiterbildung und Sport zu betrachten."

Wie berichtet, bemängelt die Initiative, dass Bürger bei der Rahmenplanung für die Stadtmitte vergessen wurden. Zudem gebe es nur eine Planung für das Geschäftszentrum, nicht aber für den südlichen Bereich der Innenstadt mit Sportplätzen, Dreifachturnhalle, VHS-Haus, Haus der Jugend Bebop, Grundschule Stakerseite und Parkplatz Pestalozzistraße.

Für diesen Bereich hat die Initiative Stadtmitte ein Konzept erarbeitet, das sie Politik und Verwaltung vorlegen will. "Bei uns arbeiten Vertreter von Vereinen mit, so dass wir auch darüber die Diskussion anstoßen wollen", erläutert Stranz.

Das Konzept sieht Neubauten für einen Grundschulverbund, eine Sporthalle fürs Gymnasium und eine für den Vereinssport mit Verbindung zum SG Kaarst-Sportzentrum sowie eine Mehrzweckhalle für Kabarett- und Konzertveranstaltungen.

"Ein Grundschulverbund könnte die unterschiedlichen Richtungen wie Montessorizweig oder jahrgangsübergreifenden Unterricht an einem Ort nebeneinander in der Stadtmitte integrieren. Das bisherige Albert-Einstein-Forum muss weichen, um dem zukünftigen Schulverbund mit dem Gymnasium eine angemessene Aula zu bieten", erklärt Stranz. Eine Sanierung der Dreifachturnhalle berge so viele Tücken, dass ein Neubau unumgänglich sei.

Zudem sollen alle neuen Gebäude ineinander übergehen. "Wichtig ist auch, dass die Gebäude flexibel sind, so dass sie gegebenenfalls der demografischen Entwicklung angepasst werden können. Im Extremfall bedeutet das einen Umbau in ein Seniorenheim", sagt Stranz. So sollten die Grundstücke im städtischen Besitz bleiben, damit spätere Generationen handeln können.

Weitere Idee der Initiative: Der Parkplatz an der Pestalozzistraße solle entweder eine obere oder eine unterirdische Parkfläche erhalten.

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